Cosmin Moti von Ludogorets Razgrad jubelt nach gehaltenem Elfmeter Foto: dpa

Mit Video - Manchmal passiert das Schönste und Aufregendste dort, wo es niemand erwartet. Beispielsweise am späten Mittwochabend bei den Play-offs zur Champions League im Spiel zwischen Ludogorets Razgrad und Steaua Bukarest. Der Held heißt Cosmin Moti.

Stuttgart - Manchmal passiert das Schönste und Aufregendste dort, wo es niemand erwartet. Zugegeben, als wir am späten Mittwochabend die Play-offs zur Champions League schauten und uns die Nachricht erreichte, dass das Spiel zwischen Ludogorets Razgrad und Steaua Bukarest in der Verlängerung sei und erst später gezeigt werden könne, machte uns das nicht sonderlich traurig.Wir gingen beruhigt ins Bett mit dem Gedanken, eh nix mehr zu verpassen. Am Morgen danach waren wir schlauer.

Die Bulgaren aus Razgrad haben’s gepackt. Sie haben zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte die Champions League erreicht – weil ein Verteidiger im Elfmeterschießen ins Tor musste, den ersten Strafstoß selbst verwandelte und dann zwei Elfmeter des Gegners parierte. Cosmin Moti vertrat den vom Platz gestellten Stammkeeper Wladislas Stojanow (119.) – und wie! Moti hampelte auf der Torlinie umher, faustete Bukarests zweiten Versuch aus dem Winkel und parierte dann noch den letzten Schuss des Abends. „Nie vergessen“ werde er das, sagte Moti.

Und wir? Wir haben unsere Lektion gelernt. Wir werden künftig wach bleiben. Und in der Gruppenphase alle Spiele von Ludogorets gucken. Versprochen!