Noch grenzt ein Bauzaun die Plattform ein. Von Frühjahr an können Besucher von dort aus die Aussicht vom Grünen Heiner genießen. Foto: Leonie Hemminger

Auf dem Grünen Heiner wird eine neue Aussichtsplattform gebaut. Die 70 000 Euro teure Stahlkonstruktion soll im Frühjahr eingeweiht werden.

Weilimdorf - Den Killesberg, den Fernsehturm und auch Schloss Solitude kann man bei klarer Sicht vom Grünen Heiner aus sehen. Volker Schirner, der Leiter des Garten-, Friedhofs- und Forstamts, spricht von „Heimatkunde“, die Ausschauhaltende hoch oben auf dem 86 Meter hohen Schuttberg erfahren könnten.

Die Aussichtsplattform, die bislang am Fuße des Windrads angebracht war, ist im vergangenen November abgerissen worden. Der Grund: „Die Träger und Balken der massiven Holzkonstruktion waren morsch“, erklärt Schirner. Die Plattform wäre früher oder später unbegehbar geworden. Zudem konnte von keiner angenehmen Aufenthaltsqualität die Rede sein – Angela Eckel vom Garten-, Friedhofs- und Forstamt sprach einst von einem „feuchten Bahnhofswartehäusle“, dem der Unterstand gleich käme. Zudem habe laut Schirner immer wieder die Gefahr bestanden, dass zündelnde „Partyleute“, die immer wieder auf dem Grünen Heiner Feste feiern würden, die Holzkonstruktion anstecken könnten.

Die Stahlkonstruktion ist weniger anfällig

Die alte Plattform zu sanieren, war laut dem Amtsleiter nicht in Frage gekommen. Das neue Bauwerk, dessen Rohbau bereits steht, soll laut Schirner optisch einer Kanzel gleichkommen, die sowohl dem Ort als auch dem Zweck gerecht werden würde. Die Brüstung ist transparent gehalten, damit auch Kinder die Aussicht genießen können. „Wir haben uns für ein technisches Bauwerk mit einer stabilen und gestalterisch sehr ansprechenden Stahlkonstruktion entschieden“, sagt Schirner. Zusammen mit den Weilimdorfer Bezirksbeiräten hätten sich die Mitarbeiter des Garten-, Friedhofs- und Forstamts für ein klares Design entschieden. Die solide Bauweise sei zudem weniger anfällig gegenüber Vandalismusschäden, was bislang immer wieder ein Problem gewesen sei.

Die Kosten für die neue Aussichtsplattform auf dem Grünen Heiner belaufen sich auf 70 000 Euro. Das Geld wurde noch aus dem Doppelhaushalt 2010/11 bereitgestellt. „Ich gehe davon aus, dass wir im Frühjahr eine kleine Einweihung feiern können“, sagt Volker Schirner.