Foto: rdnzl - Fotolia

Bis 2025 soll jeder EU-Bürger nur noch 40 Tüten aus Kunststoff pro Jahr verbrauchen, so der Plan des EU-Rats. Doch noch sind alternative Verpackungen nicht unbedingt umweltfreundlicher. So bleibt Verbrauchern oft nur übrig, so wenig Plastikmüll wie möglich zu produzieren – mit folgenden Tipps.

Wie kann man die kleinen Obst- und Gemüsebeutel ersetzen?

Statistisch gesehen werden sie nur 25 Minuten genutzt, bevor sie im Müll oder irgendwo im Gebüsch landen: die dünnen Plastiktütchen für Obst und Gemüse. Nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe gibt es allerdings momentan keine sinnvolle Alternative für diese Beutel. Zwar wird unter anderem am Zentrum für Ingenieurwissenschaften und Verfahrenstechnik der Uni Halle seit mehreren Jahren an Tüten geforscht, die komplett aus biologisch abbaubarem Material bestehen – etwa aus pflanzlichen Abfallstoffen. Doch noch ist die Produktion zu teuer, als dass die Biotütchen kostenlos in Supermärkten am Obst- und Gemüsestand angeboten werden könnten. Auf eine andere Idee ist das Unternehmen Onya gekommen, das wiederverwertbare Täschchen aus federleichter Fallschirmseide anbietet (www.onya-bags.de). Diese können bei jedem Einkauf zum Einsatz kommen. Probleme an der Kasse gebe es nicht, so der Hersteller. Aufgrund der netzartigen Struktur der Tüte lässt sich der Inhalt von außen gut erkennen. Ansonsten gibt es nur noch eine Möglichkeit: So gut es geht, auf die Tüten zu verzichten. Nicht jede Paprika und nicht jede Orange braucht eine extra Tüte, heißt es bei der Deutschen Umwelthilfe.