Schorndorfer Neuntklässler üben sich im Rathaus in Sachen Kommunalpolitik Foto: Stoppel

Im Ratssaal spielen Schüler mit dem Oberbürgermeister eine Sitzung des Gemeinderats nach. Manche Anträge bringen Matthias Klopfer in die Defensive.

Schorndorf - Manches Spiel hat mehr als einen Funken Realität in sich. So war es auch bei einem Planspiel, welches die Stuttgarter Dependance der Friedrich-Ebert-Stiftung jetzt mit Schorndorfer Neuntklässlern im Rathaus der Daimlerstadt organisiert hat. Die Schüler schlüpften dabei in die Rolle von Fraktionsmitgliedern, sie stellten Anfragen und Anträge und stimmten ab. Vorne auf der Ratsbank saß der Oberbürgermeister Matthias Klopfer, der ihnen wie in einer echten Ratssitzung Rede und Antwort stand, Dinge erläuterte, Zustimmung signalisierte oder manchmal auch Widerstand zeigte.

Zum Beispiel bei der eigenen Gottlieb-Daimler-Schule. Die ist nach Ansicht der Neuntklässler dringend sanierungsbedürftig. Das zeigte sich deutlich in den Anträgen der Schülerfraktionen. „Das Gebäude der Gottlieb-Daimler-Realschule ist in einem schlechten Zustand“, hieß es in einem Antrag. Die Fenster müssten erneuert werden, an der Elektroinstallation und der Medienausstattung fehle es, und die Heizung könne in manchen Räumen im Sommer nicht abgestellt werden, las ein Schüler vor.