Die Spitzenkandidaten vor ihren Wahlplakaten - im öffentlichen Raum sind die Plakate die Visitenkarte der Bewerber. Foto: dpa

Die Plakatschlacht ist eröffnet: Seit dem vergangenen Wochenende dürfen in der Stadt Plakate für die Landtagswahl aufgehängt werden. Im öffentlichen Raum sind sie die Visitenkarte der Bewerber. Wir haben einen Design-Experten die Plakate der Spitzenkandidaten analysieren lassen.

Stuttgart - Am 13. März wird in Baden-Württemberg ein neuer Landtag gewählt - gut sechs Wochen vorher ist in Stuttgart die heiße Phase des Straßenwahlkampfs gestartet: Seit dem vergangenen Wochenende kann man sich in der Innenstadt den zahlreichen Wahlplakaten der Parteien nicht mehr entziehen. Im öffentlichen Raum sind die Plakate die Visitenkarte der Bewerber – und die will gut durchdacht sein. Der Diplom-Designer und Autor Achim Schaffrinna bloggt seit 2006 von Hannover aus in seinem Design-Tagebuch zum Thema Kommunikationsdesign. Für uns hat er sich die Plakate der Spitzenkandidaten der CDU, Grünen, SPD, FDP, Linken und AfD einmal näher angeschaut.

Plakat von Guido Wolf, Spitzenkandidat der CDU

Guido Wolf wird auf einem seiner Wahlplakate, das den Straßenbau im Land zum Thema hat, vor einer aufgerollten Autobahn abgebildet. Das freigestellte Foto des CDU-Spitzenkandidaten verleihe dem Plakat eine Art "Mashup-Ästhetik", meint Schaffrinna. "Es wirkt wie eine selbstgebastelte Grafik von Twitter- und Facebook-Nutzern", findet der Kommunikationsdesigner. Der so entstehende „Copy and Paste“-Look lasse Wolf auf dem Plakat unfreiwillig komisch wirken. Davon abgesehen bezeichnet Schaffrinna die gesamte CDU-Kampagne als solide - aber ein wenig zu brav geraten.

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