Aktivisten der „Pegida BW-Bodensee“ haben sich darüber aufgeregt, dass auf der Kinderschokolade Gesichter abgebildet sind, die nicht „typisch deutsch“ aussehen. Dabei handelt es sich bei den Fotos um die Jugendfotos der Fußball-Nationalspieler – wie hier das von Jerome Boateng (links). Foto: dpa

DFB-Präsident Reinhard Grindel hat Kritik in den sozialen Netzwerken an Jugendfotos von Fußball-Nationalspielern auf Kinderschokolade-Packungen scharf verurteilt.

Ascona - DFB-Präsident Reinhard Grindel hat Kritik in den sozialen Netzwerken an Jugendfotos von Fußball-Nationalspielern auf Kinderschokolade-Packungen scharf verurteilt. „Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist eines der besten Beispiele für gelungene Integration. Millionen von Menschen in Deutschland sind stolz auf diese Mannschaft, weil sie so ist, wie sie ist“, sagte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes am Mittwoch im Trainingslager der Nationalmannschaft in Ascona. Grindel betonte: „Bei uns kommt es auf Leistung an und nicht auf die Herkunft eines Spielers oder an welche Religion er glaubt. Mehr sollte man zu den geschmacklosen Anmerkungen nicht sagen.“

Im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich hat Kinderschokolade Packungen mit Jugendfotos der deutschen Nationalspieler in den Handel gebracht. Darauf zu sehen sind unter anderem auch Jérôme Boateng und Ilkay Gündogan. Anhänger der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung hatten sich abschätzig darüber geäußert und damit für Wirbel in den sozialen Netzwerken gesorgt.