Auf dem Dorfplatz dürfen die Autofahrer nur noch zwei Stunden parken. Foto: Malte Klein

Künftig dürfen Autofahrer auf dem Dorfplatz nur noch zwei Stunden parken. Dafür müssen sie ihre Parkscheibe hinter die Windschutzscheibe legen.

Steinenbronn - Bisher haben Autofahrer ihr Fahrzeug auf dem Dorfplatz von Steinenbronn unbefristet abstellen können. Weil manche dort offenbar den ganzen Tag parkten, ist das nun nicht mehr möglich. Hinter dem Bürgerhaus ist das schon länger nicht erlaubt. Dort dürfen Fahrer ihr Auto nur für zwei Stunden abstellen und müssen eine Parkscheibe benutzen.

Nun hat der Technische Ausschuss am Dienstag einstimmig beschlossen, dass auf beiden Parkplätzen die gleiche Regelung gilt. Das heißt: montags bis freitags können dort von 8 bis 19 Uhr Autos für zwei Stunden abgestellt werden. Samstags gilt wie bisher auf dem Dorfplatz von 4 bis 13 Uhr ein absolutes Halteverbot. Allerdings beklagten sich Beschicker immer wieder, dass sie ihren Stand am Samstagmorgen wegen parkender Autos nicht aufbauen konnten.

Akutes Problem mit Dauerparkern

Der Ordnungsamtsleiter Simon Römmich erläuterte den Gemeinderäten im Ausschuss die neueste Entwicklung. „Bei der Verkehrsschau im Mai kam auf, dass auf dem Parkplatz hinter dem Bürgerhaus und dem Dorfplatz eine einheitliche Regelung gewünscht wird.“ Zunächst habe sich die Gemeinde, die drei Parkplätze hat, mit der Volksbank nicht einigen können. Die Bank verfügt dort nämlich über sechs Stellplätze, und sie sei gegen eine Parkdauerbeschränkung gewesen. Eine Splittung, wonach ein Teil der Parkplätze länger und einer kürzer genützt werden dürfe, habe keinen Sinn ergeben. Nun hätten die Verantwortlichen der Volksbank ihre Meinung geändert. „Dort ist mittlerweile ein akutes Problem mit Dauerparkern entstanden“, sagte Römmich. Es sollen Schilder aufgestellt werden, die die neue Parkregelung ausweisen. Der Gemeindevollzugsdienst werde diese überprüfen.

Römmich wies aber darauf hin, dass es durchaus Bedarf an Parkplätzen gibt, auf denen etwa Angestellte von Geschäften im Ortskern ihre Autos länger abstellen könnten. „Auch Auswärtige suchen dort dringend Parkplätze. Wir erkennen den Bedarf durchaus an“, sagte Römmich. So steht es auch in der Beschlussvorlage. Darin heißt es, dass die Gemeinde das bei zukünftigen Vorhaben berücksichtigen will.

Keine Ausweitung der Parkdauer an Markttagen

Eine Diskussion gab es über die Ausweitung der Parkdauer von zwei Stunden auch am Samstag auf den Dorfplatz. „Wie viele Samstage gibt es denn, an denen dort kein Markt ist und das dann gilt?“, wollte der Gemeinderat Wolfgang Miller (CDU) wissen. Er ist der Erste Stellvertreter des Bürgermeisters Johann Singer.

Römmich antwortete, dass dort jeden Samstag Markt ist. „Dann ist das doch Quatsch, wenn wir das jetzt beschließen“, sagte Miller. Römmich räumte ein, dass er sich an der Stelle geirrt hatte. Daraufhin strich der Bürgermeister Johann Singer den Satz aus der Vorlage, bevor die Gemeinderäte darüber abstimmten.