Die Rakete ist auf dem Weg zur ISS und wird vermutlich am Donnerstag neu ankoppeln. Foto: NASA

Technischer Fehler beim Start und Navigationsfehler beim Anflug: die Pannenserie des privaten US-Raumfahrtunternehmens SpaceX bei der Versorgung der ISS.

Cape Canaveral - Erst ein verschobener Start wegen eines technischen Fehlers an der Trägerrakete, dann ein Navigationsfehler beim Anflug auf die Internationale Raumstation: Die Pannenserie des privaten US-Raumfahrtunternehmens SpaceX bei der Versorgung der ISS hat am Mittwoch angehalten. Wegen eines Fehlers im GPS-System sei der Anflug des Dragon-Raumtransporters zum Koppelungsmanöver abgebrochen worden, teilte die Nasa mit. Am Donnerstag werde ein neuer Versuch unternommen.

Es ist das erste Mal, das ein Dragon-Raumtransporter in letzter Minute das Koppelungsmanöver abbrechen musste. Das Unternehmen des Milliardärs Elon Musk beliefert seit 2012 die Internationale Raumstation mit Nachschub.

Auf der ISS arbeiten derzeit sechs Raumfahrer

Wenige Stunden zuvor war im Raumfahrtzentrum Baikonur in Kasachstan das russische Transportraumschiff Progress MS-05 zur ISS gestartet. Es soll am Freitag ankoppeln. Der letzte Progress-Start war Anfang Dezember wegen eines Baufehlers in der dritten Raketenstufe fehlgeschlagen. Glühende Trümmer gingen über dünn besiedelten Regionen Sibiriens und der Mongolei nieder. Vor dem Start am Mittwoch überprüften russische Ingenieure deshalb Rakete und Raumschiff besonders gründlich.

Auf der ISS arbeiten derzeit sechs Raumfahrer - die Russen Sergej Ryschikow, Andrej Borissenko und Oleg Nowizkij, die Amerikaner Shane Kimbrough und Peggy Whitson sowie der Franzose Thomas Pesquet.