Bewaffnete und unbewaffnete Polizisten sowie die Verkehrspolizei waren nach den Meldungen vor Ort, die U-Bahnstationen Bond Street und Oxford Circus wurden vorübergehend gesperrt. Foto: AP

Nach Meldungen über Schüsse in der Londoner Innenstadt hat die Polizei Entwarnung gegeben und ihren Einsatz beendet. Zwei U-Bahn-Stationen sind nach zwischenzeitlicher Sperrung wieder freigegeben.

London - Falscher Alarm am „Black Friday“ in der Londoner Innenstadt: Nach Berichten über Schüsse sind am Freitagnachmittag vorübergehend die U-Bahnhöfe Bond Street und Oxford Circus gesperrt worden. Die Polizei schloss einen Terroranschlag zunächst nicht aus, fand jedoch keine Spuren mutmaßlicher Verdächtiger und auch keine Hinweise auf abgegebene Schüsse oder Opfer, wie die Metropolitan Police später mitteilte.

Am Abend gab sie Entwarnung und erklärte den Polizeieinsatz für beendet. Bei der Polizei seien um 16.38 Uhr (17.38 Uhr MEZ) mehrere Meldungen über Schüsse auf der Oxford Street und in der U-Bahn an der Station Oxford Circus eingegangen, teilte die Polizei mit. Sie habe darauf reagiert wie auf einen Terroranschlag, fügte sie hinzu.

U-Bahn-Stationen zeitweise gesperrt

Bewaffnete und unbewaffnete Polizisten sowie die Verkehrspolizei waren demnach vor Ort, die U-Bahnstationen Bond Street und Oxford Circus wurden vorübergehend gesperrt. Passanten auf der Oxford Street wurden zeitweise angewiesen, sich in Gebäude zu begeben und dort auf weitere Anweisungen zu warten.

Wegen des weltweiten Schnäppchen-Tages „Black Friday“ waren die Geschäfte stark besucht. Am Oxford Circus, der Kreuzung von Oxford Street und Regent Street, herrschte Hochbetrieb. Am Abend fuhr die U-Bahn wieder normal. Nachdem die Polizei Entwarnung gegeben hatte, bekräftigte sie noch einmal, „zahlreiche“ Notrufe wegen Schüssen an mehreren Orten erhalten zu haben.

Die Sicherheitslage in Großbritannien ist angespannt, nachdem das Land in diesem Jahr bereits fünf Mal Ziel eines Anschlags wurde - vier Mal in London und ein Mal in Manchester. Dabei wurden insgesamt 35 Menschen getötet. Wegen der Terrorgefahr herrschen im gesamten Land strenge Sicherheitsvorkehrungen.