Die Separatisten haben in der Ostukraine Teile ihrer Waffen zurückgezogen. Foto: EPA

In der Ostukraine haben die Separatisten offenbar einen Teil ihrer Waffen aus der vereinbarten Pufferzone abgezogen. Derweil ist erneut von Verstößen gegen die Waffenruhe die Rede.

In der Ostukraine haben die Separatisten offenbar einen Teil ihrer Waffen aus der vereinbarten Pufferzone abgezogen. Derweil ist erneut von Verstößen gegen die Waffenruhe die Rede.

Donezk - Die prorussischen Separatisten haben nach eigenen Angaben einen Teil ihrer Artillerie aus der vereinbarten Pufferzone in der Ostukraine zurückgezogen. Sie hätten ihre Waffen aber an den Orten stehen gelassen, an denen die ukrainische Armee sich noch nicht selbst zurückgezogen habe, sagte Separatistenführer Alexander Sachartschenko am Dienstag der Agentur Interfax.

Die Aufständischen berichteten von erneuten Verstößen gegen die Waffenruhe. Dabei seien mindestens ein Zivilist getötet und mehrere Menschen verletzt worden.

Vertreter Kiews und der Separatisten hatten sich am Freitag bei einem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe auf die Einrichtung einer entmilitarisierten Zone geeinigt. Die nächste Verhandlungsrunde in der weißrussischen Hauptstadt Minsk könne voraussichtlich in einem Monat stattfinden, kündigte Sachartschenko an. Die Zeit werde benötigt, um die bisher getroffenen Vereinbarungen umzusetzen.

Die Aufständischen wollen die Unabhängigkeit von der Ukraine, Kiew lehnt dies ab. Für den 2. November kündigten die selbst ernannten „Volksrepubliken“ Donezk und Lugansk Wahlen an. An den für den 26. Oktober angesetzten Parlamentswahlen der Ukraine wollen sie nicht teilnehmen. Ein von der Obersten Rada verabschiedetes Gesetz sieht in den abtrünnigen Gebieten Regionalwahlen am 7. Dezember vor.