Steine des Anstoßes: Am Montag werden Teile des schwarzen Asphalts am Marktplatz abgetragen. Anschließend gibt es einen neuen Belag. Der Zeitplan ändert sich nicht. Foto: Günther

Die aktuelle Umgestaltung der Botnanger Ortsmitte ist das derzeit größte Projekt im Bezirk. Nun muss eine Panne beseitigt werden.

Botnang - Bislang ist man bei den Arbeiten zur jüngsten Umgestaltung der Botnanger Ortsmitte ohne dramatische Pannen ausgekommen. Dass ein Teil des neuen schwarzen Asphalts am Marktplatz am Montag wieder entfernt werden muss, sorgte daher nicht für Sorgenfalten, wie bei der Präsentation des Jahresberichts des Tiefbauamtes in der vergangenen Bezirksbeiratssitzung deutlich wurde. Neben den laufenden Projekten wurde zudem über weitere Baumaßnahmen berichtet, die den Botnangern bevorstehen.

Keine zusätzlichen Kosten für die Stadt

„Die Fläche erfüllt nach einer Prüfung nicht den Qualitätsstandard“, sagte Kornelija Virag vom Stuttgarter Tiefbauamt. Wichtig sei, dass auf die Stadt durch die Panne keine Kosten zukämen, betonte sie. Schon am Montag werden die Arbeiter den monierten Asphalt wieder abtragen, um am Dienstag bereits den neuen aufzutragen. „Die Firma ist bislang sehr zuverlässig gewesen“, sagte Virag. Sie rechnet damit, dass bis Juni auch die Bodenplatten verlegt werden können. „Eine Herzoperation ist immer schwierig“, kommentierte Botnangs Bezirksvorsteher Wolfgang Stierle und betonte, dass die Panne glücklicherweise schnell bemerkt worden sei.

Das Zwei-Millionen-Euro-Projekt Botnanger Ortsmitte besteht aus drei Teilbereichen. Der erste ist bereits fertig. Er betrifft die Erneuerung der Griegstraße. Auch im zweiten Projektabschnitt, dem Marktplatz, ist laut Virag einiges passiert: „In der Tiefe wurde vieles schon gemacht.“ Dazu zähle der Leitungsbau oder der Tiefbau für die Brunnen. Komplett fertig soll der Tiefbau im kommenden Herbst sein. Fertiggestellt wurden auch die Baumbeete, und die Toilettenanlage ist an ihrem neuen Bestimmungsort. Nach dem jetzigen Stand bleibt es laut Virag bei der anvisierten Fertigstellung der kompletten Maßnahme im März 2018.

Große Kanalarbeiten stehen an

Unmittelbar bevor steht schon die nächste Baustelle in der Regerstraße. Hier muss der Straßenbelag saniert werden. Betroffen ist der 700 Quadratmeter große Abschnitt vom Kreisverkehr Millöckerstraße in Richtung Tankstelle. Weiter geht es mit der Alten Stuttgarter Straße, wo die Netze-BW Leitungsarbeiten vornehmen wird. Im selben Zug werden die Straße und Gehwege wieder erneuert. In der Händelstraße wird die Treppenanlage mit einer Rampe nachgerüstet, sodass sie künftig auch mit Kinderwagen oder Einkaufstrolley zu überwinden sein wird.

Im Oktober soll laut Virag mit einer großen Kanalbaumaßnahme im Bereich der Reger- und Schumannstraße begonnen werden, die bis in den Sommer 2018 hinein dauern wird. Die Planung sei derzeit in der Ausarbeitung. Mit den betroffenen Anliegern, darunter die Franz-Schubert-Schule, würde man sich abstimmen, erklärte Virag auf Nachfrage aus den Reihen der Bezirksbeiräte. „Es freut mich, dass das angegangen wird“, sagte Wolfgang Stierle. Denn früher habe es Hochwasserschäden gegeben und so mancher Keller sei vollgelaufen. „Es ist gut, dass solche Themen aufgegriffen werden“, betonte er.