Besichtigung im Stadtbezirk Foto: Linsenmann

Bei einer Vor-Ort-Besichtigung in Hedelfingen hat sich Verwaltungsbürgermeister Werner Wölfle über die Vorhaben im Bezirk informiert. Mit dabei waren auch Bezirksvorsteher Seiler und Bezirksbeiräte.

Hedelfingen - Einen Rundgang mit einer Überraschung hat der Hedelfinger Bezirksbeirat mit Verwaltungsbürgermeister Werner Wölfle unternommen. Zweck der Übung war in erster Linie, Wölfle über Vorhaben des Stadtbezirks zu informieren und so die Themen direkt in der Stadtspitze zu platzieren.

Dabei ging es zunächst zu zwei Projekten von unterschiedlicher Dringlichkeit. Vorneweg in die Heimgartenstraße 2-4, wo der bereits beschlossene Bau einer Kindertagesstätte realisiert werden soll. „Kein ganz einfaches Vorhaben“, wie Wölfle angesichts des schmalen Areals einräumte. „Ich hoffe, dass die letzten Hürden genommen werden können.“ Bezirksvorsteher Hans-Peter Seiler betonte den dringenden Bedarf, um Entspannung im defizitären Betreuungsangebot zu bekommen: „Wir erwarten, dass die Baugenehmigung möglichst bald kommt.“

Ein neues Vereinszentrum soll entstehen

Auf der Bezirks-Wunschliste bleibt auch der Spielplatz für Kleinkinder an der Friedrichshafener Straße. Das Grundstück gilt aber als „sehr schwierig“, weil es direkt an den Friedhof und auch eng an Anlieger grenzt, die im Rahmen der Bürgerbeteiligung Ablehnung formuliert hatten. Da demnächst aber der fast fertige Spielplatz samt Pumptrack am Ende der Amstetter Straße eröffnet wird, bleibt für diesen Kleinkinder-Spielplatz derzeit nur die Kategorie „Warteposition“.

Eine faustdicke Überraschung erwartete die Teilnehmer dann auf der Festwiese hinter der Turn- und Versammlungshalle, denn außer Bezirksvorsteher Seiler war vom Verein Sportkultur noch niemand über das Vorhaben eingeweiht, an dieser Stelle ein Vereinszentrum zu installieren. So will der 2800 Mitglieder starke Verein zum einen zusätzlichen Raum für Angebote gewinnen, zum anderen seine derzeit auf fünf Standorte in Hedelfingen, Rohracker und Wangen verteilten administrativen Notwendigkeiten räumlich bündeln. Ein Architekturbüro ist bereits mit einer Machbarkeitsstudie befasst. Drei Alternativen werden geprüft: Umbau, Anbau oder kompletter Neubau der sowieso sanierungsbedürftigen Halle. Wie Wölfle waren auch die Bezirksbeiräte sichtlich beeindruckt von der Neuigkeit. Dass der Grüngürtel nicht verkleinert werden darf, das war allgemeiner Konsens. Vor dem Bürgerhaus mahnte der Bezirksvorsteher im Angesicht der Straßenschneise Verkehrsentlastung an. Wölfle nahm es „zur Kenntnis“.

Die Zukunft der Steinenbergschule ist noch ungewiss

Wie wichtig Ortsbesichtigungen sind, erfuhr der Bürgermeister dann an der Steinenbergschule. Hier wurden ihm die ideale Lage und die räumlichen Entfaltungsmöglichkeiten vor Augen geführt – vor dem Hintergrund, dass die Schule dringend ein Ende der Hängepartie hinsichtlich der künftigen Entwicklung braucht. Rektor Detlef Storm beschrieb die Möglichkeiten der Gemeinschaftsschule inklusive des Weges zum Abitur und betonte: „Wir brauchen dringend das Signal der Schulverwaltung, um uns auf den Weg zur Gemeinschaftsschule zu machen.“

Zum Schluss ging es noch zur Golfübungsanlage auf den Steinprügel, wo Wölfle resümierte: „Ich habe hier viele interessante Themen gesehen und nehme das mit den entsprechenden Eindrücken mit in die Entscheidungen.“