Mehr als zwei Wochen nach dem tödlichen Angriff eines 27-Jährigen auf Passagiere eines Schweizer Zugs ist ein zweites Opfer seinen Verletzungen erlegen. (Symbolbild) Foto: dpa

Mehr als zwei Wochen nach dem tödlichen Angriff eines 27-Jährigen auf Passagiere eines Schweizer Zugs ist ein zweites Opfer seinen Verletzungen erlegen. Die 17-Jährige sei in der Nacht zum Mittwoch im Krankenhaus gestorben, teilte die Staatsanwaltschaft des Kantons St. Gallen mit.

Genf - Ein 27-jähriger Schweizer hatte am 13. August in einem Regionalzug einen Waggon in Brand gesteckt und auf Passagiere eingestochen. Eine 34-Jährige und der Täter selbst erlagen später ihren Verletzungen. Von den anderen Verletzten konnten alle bis auf ein sechsjähriges Mädchen inzwischen das Krankenhaus wieder verlassen.

Kaum Überlebenschancen

Laut einem Bericht der Tageszeitung „Blick“ lebte die jetzt gestorbene 17-Jährige in Liechtenstein, wo sie eine Ausbildung als Zahntechnikerin machte. Sie habe kaum Überlebenschancen gehabt, da ihre Hautoberfläche zu 75 Prozent verbrannt gewesen sei. Das Motiv des 27-jährigen Angreifers ist nach wie vor unklar, die Polizei schließt jedoch einen terroristischen oder politischen Hintergrund aus. Nachbarn und Bekannte beschrieben ihn als „Einzelgänger“, der Zeit seines Lebens gehänselt worden sei.