Teile der CDU finden, dass die Oper so nicht Flagge zeigen darf Foto: dpa

Teile der CDU-Landtagsfraktion stören sich an dem Vielfalt-Regenbogenbanner der Oper, das für mehr Rechte für Homosexuelle warb. Darum hat sie eine Untersuchung bei der Regierung beantragt.

Stuttgart - Teile der CDU-Landtagsfraktion haben einen Antrag gestellt, die Rechtmäßigkeit des Vielfalt-Regenbogenbanners zu untersuchen, das die Oper am 11. Oktober zierte. Mitarbeiter des Staatsbetriebs hatten auf der Abschlusskundgebung der sogenannten „Demo für alle“, die gegen mehr Rechte für Homosexuelle protestiert, ein Zeichen für sexuelle Vielfalt gesetzt und die Bildungsplangegner mit dem metergroßen Banner düpiert.

In dem Antrag, der von zehn CDU-Landtagsabgeordneten unterzeichnet wurde, wird die Regierung um Klärung ersucht, ob ein Staatsbetrieb derart politisch Flagge bekennen darf. In der Begründung des Antrags heißt es, dass die Antragsteller einer Instrumentalisierung der Staatstheater in einer politischen Auseinandersetzung sehr kritisch gegenüberstehen. Schon auf der Demo selbst wurde der Rücktritt von Landtagsvizepräsidentin Brigitte Lösch via Lautsprecher gefordert, als das Banner entrollt wurde, weil sie die Aktion als Mitglied des Verwaltungsrates der Oper zu verantworten habe. Der homosexuelle CDU-Bundestagsabgeordnete Stefan Kaufmann lobte die Flagge dagegen auf Twitter.