Waffen sind fast allgegenwärtig. Hier ein weißrussischer Panzer bei einem Manöver Foto: dpa

Vorträge, Aktionen, ein Film, ein Gottesdienst: Die Friedenswochen werben für eine gerechte Welt. Los geht es am 10. Oktober mit Tänzen für den Frieden.

Nürtingen - Von den unterschiedlichen religiösen Traditionen der Erde inspirierte Tänze bilden am Dienstag, 10. Oktober, den Auftakt zu den Eine-Welt-Tagen und Friedenswochen in Nürtingen. Der Weg der Tänze sei ein Weg des Herzens und des inneren Friedens. Damit könne er einen Beitrag zum Frieden in der Welt leisten, lautet das Credo des Arbeitskreises Frieden in einer Welt, der auf 19.30 Uhr in das Katholische Gemeindehaus St. Johannes einlädt.

Rosenstrauch erinnert an die Mutter der Friedensbewegung

Weiter geht es am 13. Oktober. Um 18 Uhr wird am Weltladen in der Kirchstraße 25 ein Rosenstrauch gepflanzt. Er erinnert an Rose Steinbuch. Die „Mutter der Nürtinger Friedensbewegung“ starb im vergangenen Jahr mit 96. Afghanistan steht im Mittelpunkt eines Vortrags am 25. Oktober in Gemeindehaus St. Johannes. Der Referent Reinhard Erös wird von 19.30 Uhr an auch über Fluchtursachen und ihre Bekämpfung sprechen.

„10 Milliarden – wie werden wir alle satt?“ ist der Titel eines Dokumentarfilms, der am 7. November um 19 Uhr im Gemeindehaus St. Johannes läuft. Im Anschluss an die Vorführung ist ein Gespräch mit David Traub von der Solidarischen Landwirtschaft vorgesehen. Essen ist auch das Thema einer Mitmachaktion für Schulkinder in der Alten Seegrasspinnerei vom 15. bis zum 17. November. Kinder lernen bei Speisen aus verschiedenen Ländern, wie gemeinsam zu essen Menschen zusammen bringt. Begleitend wird es einen Film rund um das Thema geben.

Für einen „vernünftigen“ Umgang mit Atommüll

Henrik Paulitz von den Internationalen Ärzten zur Verhütung des Atomkriegs gibt am 16. November im Martin-Luther-Hof von 19.30 Uhr an Denkanstöße für einen „vernünftigen“ Umgang mit dem Atommüll. Krieg, Flucht und Ankunft in der Fremde stehen im Mittelpunkt eines Gottesdienstes am 18. November um 18 Uhr in der Lutherkirche. Wie Wassermangel den Frieden untergräbt legt der Umweltschützer Johannes Schmiester in einem Vortrag am 20. November dar. Kernschmelzen und ihre Folgen sind Gegenstand eines Abends am 23. November. Die Nürtinger Friedenstage klingen schließlich am 29. November mit dem Vortrag „Globale Eskalation oder Rückkehr zur Vernunft“ aus.