Die Richter im NSU-Prozess haben sich am Mittwoch mit dem Anschlag in der Keupstraße in Köln im Jahr 2004 beschäftigt. Foto: dpa

Der Tatort des Nagelbombenanschlags im Jahr 2004 in Köln hat am Mittwoch das Gericht im NSU-Prozess beschäftigt. Bei dem Anschlag waren 22 Menschen teils schwer verletzt worden.

München - Im NSU-Prozess hat das Oberlandesgericht München am Mittwoch einen Kripo-Ermittler beauftragt, den Kölner Tatort des Nagelbombenanschlags von 2004 zu vermessen. Das Gericht will herausfinden, bis zu welchen Adressen der Keupstraße die Gefahrenzone der Bombe reichte. Bei dem Anschlag waren 22 Menschen teils schwer verletzt worden.

Die Bundesanwaltschaft macht die Hauptbeschuldigte Beate Zschäpe für die Tat verantwortlich und hat sie dafür wegen versuchten Mordes angeklagt. Außerdem muss sie sich für die Serie der zehn überwiegend rassistisch motivierten Morde des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) verantworten.