Ratlos: Adam Hlousek (li.) und Alexandru Maxim (Mi.). Klickt euch durch die Noten Foto: dpa

Nach einer desolaten Leistung verlieren die Stuttgarter bei Bayer Leverkusen mit 0:4 und bleiben Tabellenletzter. Wir haben für euch die Noten für die Roten.

Leverkusen - Vor der Partie bei Bayer 04 Leverkusen war sich VfB-Coach Huub Stevens noch sicher, dass sein Team durchaus wisse, „in welcher Situation wir uns befinden“. Eine Einschätzung, die nach der enttäuschenden 0:4-Pleite wohl nur noch wenige unterschreiben würden. Nach einer engagierten ersten halben Stunde fielen die Stuttgarter nach einem Doppelschlag von Leverkusen Wendell (32.) und Josip Drmic (36.) vollkommen auseinander. Karim Bellarabi (50.) und nochmals Drmic (59.) sorgten gegen eine desolate VfB-Defensive für den auch in der Höhe verdienten 4:0-Heimsieg für die Bayer-Elf.

Nach dem neunten sieglosen Spiel in Folge gibt es nur noch wenige Gründe, die für eine baldige Besserung sprechen. Als schlechtestes Bundesliga-Team der Rückrunde finden sich die Schwaben auch nach dem 25. Spieltag am Tabellenende wieder – zum mittlerweile elften Mal in dieser Saison. Die Schwachstellen ziehen sich dabei durch alle Mannschaftsteile. In 13 Spielen blieb die VfB-Offensive ohne Treffer und brachte in 25 Partien gerade einmal 24 Tore zustande. Durch die Gegentreffer 42 bis 45 stellt das Team von Huub Stevens die drittschwächste Abwehrreihe der Liga.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. „Wir sollten jetzt nicht mehr reden, sondern handeln“, forderte VfB-Angreifer Daniel Ginczek nach der Partie in Leverkusen. Mit dieser Marschroute müssen die Jungs mit dem roten Brustring in die verbleibenden neun Spiele gehen. Denn trotz der schwachen Leistung in Leverkusen und Tabellenplatz 18 gibt es noch schwache Hoffnungsschimmer. Vor einem Jahr hatten die Stuttgarter mit 21 Punkten nur einen Punkt mehr als zum aktuellen Zeitpunkt auf dem Konto. Zudem gelang dem Team von Huub Stevens in dieser Rückrunde ein Punkt mehr als im Vorjahr (2). Während in dieser Spielzeit gegen die Teams aus dem oberen Tabellendrittel nur zwei Punkte geholt wurden, treffen die Schwaben in den verbleibenden Spielen auf Mannschaften, gegen die der VfB in der Hinrunde punktete. Den Anfang können die Stuttgarter am kommenden Samstag machen. Gegen Eintracht Frankfurt geht es vor eigenem Publikum in der Mercedes-Benz-Arena um drei ganz wichtige Zähler.