Hiergeblieben: VfB-Verteidiger Georg Niedermeier (li.) foult Anthony Modeste Foto: dpa

Beim 1:4 gegen Hoffenheim wurde wieder klar: Der VfB muss seine Defensive in den Griff bekommen.

Stuttgart - Vor dem Trainingslager in Kapstadt hatte Thomas Schneider gesagt: „Wir bekommen zu viele Gegentore. Das müssen wir abstellen.“ Am Ende des Aufenthalts in Südafrika sagte er: „Ich habe ein gutes Gefühl.“ Seither hat der VfB in fünf Spielen 14 Gegentore kassiert. Nichts hat sich also geändert. Genau genommen war der VfB gar nicht auf dem Platz, als es immer wieder klingelte. Siehe das Tor zum 0:1 gegen Hoffenheim, das im 4-2-3-1-System antrat (VfB: 4-4-2): Zwei Hoffenheimer stellten sieben(!) Stuttgarter Spieler bloß, wie peinlich! Über drei Stationen setzte Hoffenheim ein ums andere Mal den VfB schachmatt, häufig durch die Mitte, wo Moritz Leitner und Rani Khedira im Mittelfeld sowie Daniel Schwaab und Georg Niedermeier in der Abwehr überfordert waren. Auch ihre Mitspieler leisteten sich haarsträubende Fehler. Hoffenheim behauptete den Ball besser, zeigte mehr Biss. Und das am Ende einer kräftezehrenden englischen Woche – gegen einen VfB, dessen Kader ursprünglich auf drei Wettbewerbe ausgerichtet war. Jetzt ist er kaum stark genug für einen. Setzen, sechs!