VfB-Angreifer Filip Kostic: Keine Abnehmer für seine Flanken Foto: Baumann

Das Offensivspiel klappte beim 0:4 gegen den VfL Wolfsburg ganz ordentlich, vor allem das Flügelspiel über Filip Kostic und Sercan Serarer. Aber die VfB-Abwehr stand neben sich. So ist ein Spitzenteam nicht zu bezwingen.

Stuttgart - Eigentlich braucht der Gegner gar nicht viel, um den VfB Stuttgart (im gewohnten 4-2-3-1-Systerm) besiegen zu können. Man muss nur warten können. Irgendwann kommt die Einladung zum Konter. Und wenn man die Tempogegenstöße so sicher beherrscht wie der VfL Wolfsburg (4-2-3-1), dann fallen die Treffer wie von selbst.

Diesmal fielen sie auch noch zum psychologisch idealen Zeitpunkt. Immer wenn der VfB Stuttgart zur Aufholjagd ansetzte, bissen die Wölfe zu. Kurz vor dem Pausenpfiff zum 2:0 und gleich nach dem Seitenwechsel. Da fiel es auch kaum mehr ins Gewicht, dass die Mannschaft von Trainer Armin Veh nach vorne ganz ordentlich kombinierte. Vor allem über die Flügel rissen Filip Kostic und Sercan Sararer immer wieder Löcher in die keineswegs souveräne VfL-Abwehr, doch ohne einen echten Torjäger im Sturmzentrum fehlte im Strafraum oft die Anspielstation. Die Angriffe verpufften ohne Wirkung. Entschieden wurde die Partie jedoch in erster Linie von der VfB-Defensive, die sich Fehler über Fehler erlaubte. Ohne verlässliche Abwehrarbeit ist gegen ein Spitzenteam aber nichts zu holen.