Die Polizei in Manchester hat bereits 17 Durchsuchungen in Zusammenhang mit dem Anschlag durchgeführt.Foto:AFP Foto:  

Beim Terroranschlag auf ein Pop-Konzert von Ariana Grande in Manchester am 22. Mai sind zahlreiche Menschen getötet und verletzt worden. Weitere Informationen dazu in unserem News-Blog.

London - Bei Explosion nach einem Konzert der US-Sängerin Ariana Grande in Manchester sind zahlreiche Menschen getötet und verletzt worden. Alle aktuellen Entwicklungen zu dem Thema lesen Sie in unserem Ticker.

* Beim Popkonzert von Ariana Grande ein Manchester hat es einen Anschlag gegeben

* Laut Polizei sind 22 Menschen getötet worden, 59 wurden verletzt

* Der Attentäter ist bei der Explosion ums Leben gekommen

* Die Polizei hat inzwischen 14 Menschen im Zusammenhang mit dem Anschlag festgesetzt

Montag, 6 Uhr

Im Zuge der Ermittlungen nach dem Anschlag auf das Ariana-Grande-Konzert in Manchester hat die Polizei innerhalb von Stunden drei weitere Männer festgenommen. Es handelte sich um einen 23-Jährigen, einen 25-Jährigen und einen 19-Jährigen, die vorerst wegen des Verdachts terroristischer Straftaten festgesetzt worden waren. Die Polizei meldete die jüngste Festnahme am Montagmorgen via Twitter.

Die Ermittler erklärten am Sonntag, sie hätten bereits einen großen Teil des möglichen Netzwerkes um den mutmaßlichen Attentäter von vor einer wWoche, Salman Abedi, zerschlagen. Sie erwarteten jedoch weitere Festnahmen. Die Ermittlungen liefen noch immer auf Hochtouren, teilte Innenministerin Amber Rudd mit. „Bis die Operation komplett ist, können wir nicht absolut sicher sein, dass sie abgeschlossen ist.“

Die britische Polizei hat nun 14 Verdächtige in Gewahrsam, darunter Abedis älteren Bruder Ismail. In Libyen wurden ein anderer Bruder und der Vater festgesetzt.

Sonntag, 06:48 Uhr:

Fünf Tage nach dem Anschlag von Manchester hat die Polizei am Samstagabend Bilder des Attentäters Salman Abedi veröffentlicht, die den mutmaßlichen Islamisten kurz vor seinem Selbstmordattentat auf ein Popkonzert in der nordenglischen Stadt zeigen. Auf den zwei Fotos von Video-Überwachungskameras trägt der 22-Jährige Brite libyscher Abstammung einen Rucksack. Gekleidet ist er in eine schwarze Daunenweste, Jeans und Turnschuhe; zudem trägt er eine Baseballkappe, eine Brille und Bart.

Die Polizei bat die Bevölkerung um Hinweise zu einer Wohnung im Stadtzentrum, in der sich Abedi unmittelbar vor der Bluttat aufgehalten haben soll. Die Behörden gehen davon aus, dass er dort vermutlich die Bombe zusammengesetzt hat.

14:53 Uhr:

In Verbindung mit dem Terroranschlag von Manchester wird es wohl noch weitere Festnahmen geben. „Mehr Festnahmen und mehr Durchsuchungen“ seien wahrscheinlich, sagte der oberste britische Terror-Ermittler Mark Rowley am Samstag in London. Insgesamt habe es schon 17 Durchsuchungen seit dem Anschlag nach einem Popkonzert am Montagabend gegeben.

13:18 Uhr:

Nach den zahlreichen Festnahmen infolge des Anschlags von Manchester hat Großbritannien die Terrorwarnstufe am Samstag wieder gesenkt. Premierministerin Theresa May erklärte in London, nach der „beträchtlichen Zahl von Polizeieinsätzen in den vergangenen 24 Stunden“ seien nun elf Verdächtige in Polizeigewahrsam. Angesichts der jüngsten Entwicklungen hätten die britischen Anti-Terror-Experten entschieden, die Terrorwarnstufe von „kritisch“ auf „ernst“ zu senken.

12:22 Uhr:

Die Polizei in Manchester hat am Samstag ein kleines Areal der Stadt evakuiert und weitere Durchsuchungen vorgenommen. Die Aktion steht im Zusammenhang mit dem Terroranschlag in der nordenglischen Stadt vom Montagabend. Es handele sich um eine „Sicherheitsmaßnahme“, twitterte die Behörde am Samstagvormittag.

Samstag, 05:50 Uhr:

Nach dem Terroranschlag in Manchester hat die britische Polizei am Samstagmorgen zwei weitere Verdächtige festgenommen. Damit wurden im Zusammenhang mit dem Anschlag, bei dem am Montag 22 Besucher eines Konzerts getötet wurden, bereits 13 Verdächtige festgesetzt. Zwei von ihnen wurden jedoch bereits auf freien Fuß gesetzt. In der Nacht seien weitere Wohnungen durchsucht worden, twitterte die Polizei in Manchester weiter.

Freitag, 22.16 Uhr

Nach dem Anschlag von Manchester ist am Freitagabend ein weiterer Verdächtiger festgenommen worden. Der 44-Jährige sei im Stadtteil Rusholme in Gewahrsam genommen worden, teilte die Polizei mit. Zuvor war bereits ein Mann im Stadtviertel Moss Side festgenommen worden. Somit befinden sich nun insgesamt neun Männer im Zusammenhang mit dem Anschlag in britischem Polizeigewahrsam. In Libyen waren am Mittwoch zudem der Vater und der Bruder des Selbstmordattentäters festgenommen worden.

Nach Angaben der britischen Anti-Terror-Polizei sind die Ermittlungen zu dem Anschlag mit 22 Toten inzwischen weit vorangeschritten. Das islamistische Netzwerk hinter dem Attentat sei „zu großen Teilen“ zerschlagen. Einige „Schlüsselfiguren“ seien gefasst worden, er sei aber mit weiteren Festnahmen zu rechnen. Für den Anschlag auf ein Popkonzert in Manchester am Montagabend wird der 22-jährige Salman Abedi, ein libyschstämmiger Brite, verantwortlich gemacht.

Donnerstag, 21.37 Uhr

US-Außenminister Rex Tillerson legt am Freitag einen spontanen Kurzbesuch in London ein. Damit will die US-Regierung ihrem Verbündeten Großbritannien nach dem Anschlag auf ein Popkonzert in Manchester mit 22 Toten die amerikanische Unterstützung zeigen. Tillerson werde mit seinem britischen Kollegen Boris Johnson Gespräche abhalten und Beileidsbekundungen für die Opfer des Angriffs schreiben, teilte Johnsons Ministerium am Donnerstag mit.

18.11 Uhr

Wegen der erhöhten Terrorgefahr werden einige Züge in Großbritannien erstmals von bewaffneten Polizisten bewacht. Die Patrouillen sollten am Donnerstagnachmittag beginnen, teilte die britische Transportpolizei mit. Dies solle gewährleisten, dass sich Reisende im Zugverkehr in Sicherheit befänden.

Bewaffnete Polizisten sind bereits seit Dezember in Londoner U-Bahnen unterwegs. Der am Donnerstag bekanntgegebene Schritt weitet die Sicherheitsmaßnahmen auf Zugverbindungen an anderen Orten im Land aus.

16.56 Uhr

Bei dem Terroranschlag von Manchester sind deutlich mehr Menschen verletzt worden als bisher bekannt. Wie die staatliche britische Gesundheitsbehörde NHS (National Health Service) am Donnerstag mitteilte, wurden nach der Attacke vom Montag insgesamt 116 Menschen in Krankenhäuser eingeliefert. Zurzeit werden demnach noch 75 Verletzte stationär in den Kliniken behandelt.

16.17 Uhr

Britische Sicherheitsbehörden haben nach Regierungsangaben in den vergangenen vier Jahren 18 geplante Terroranschläge vereitelt. Allein seit der Attacke im Londoner Regierungsbezirk Westminster im März seien fünf Attentate verhindert worden, zitierte die britische Nachrichtenagentur PA am Donnerstag Regierungskreise. Der Inlandsgeheimdienst MI5 führe um die 500 Ermittlungen gleichzeitig. Jederzeit gebe es bis zu 3000 Personen, die für den Geheimdienst von besonderem Interesse seien.

Der Manchester-Attentäter Salman Abedi habe in der Vergangenheit zu diesem Personenkreis gehört, so die Quelle. Zuletzt sei er aber nicht mehr regelmäßig überprüft worden. Die Entscheidung, ob jemand als potenzieller Terrorist eingestuft werden müsse, sei schwierig. Bei dem Anschlag in der Manchester Arena hatte Abedi am Montag mindestens 22 Menschen mit in den Tod gerissen.

15.54 Uhr

Der Attentäter von Manchester ist vor zwei Monaten aus einer Moschee in seiner Heimatstadt herausgeworfen worden. Salman Abedi habe sich nachts dort versteckt, um religiöse Bücher zu lesen, sagte der Vorsitzende der Moschee, Abdullah Muhsin Norris, am Donnerstag dem britischen Nachrichtensender Sky News. „Ich habe ihm gesagt, er solle die Moschee verlassen.“ Salman Abedi habe geantwortet, er wolle nicht wie ein Kind behandelt werden. Der Attentäter, der 22 Menschen tötete, sei schnell wütend geworden.

15 Uhr

Die Premier-League-Clubs Manchester United und Manchester City spenden zusammen eine Million Pfund (1,15 Millionen Euro) für die Opfer des Terroranschlags in ihrer Stadt. In einer gemeinsamen Mitteilung vom Donnerstag gaben die beiden Fußball-Vereine eine entsprechende Zusage für den „We Love Manchester Emergency Fund“. „Unsere Clubs stehen mitten im Herzen unserer lokalen Gemeinschaften in Manchester. Deswegen ist es nur richtig, dass wir eine vereinte Reaktion auf diese Tragödie zeigen“, erklärte Uniteds stellvertretender Vorstandsvorsitzender Ed Woodward.

„Wir sind alle zutiefst demütig angesichts der Stärke und Solidarität, die die Bürger von Manchester in den Tagen seit dem Anschlag gezeigt haben“, sagte der Man-City-Vorsitzende Khaldoon Al Mubarak. „Die Hoffnung der beiden Clubs ist, dass unsere Spende unkompliziert die erschütternden Herausforderungen lindern, mit denen die direkt Betroffenen konfrontiert sind, und dass unser gemeinsames Handeln ein Zeichen an die Welt wird für die unbeugbare Stärke und den Geist von Manchester.“

In den Hilfsfonds, der vom Britischen Roten Kreuz ins Leben gerufen wurde und mit dem Fonds der Zeitung „Manchester Evening News“ verschmolzen wurde, sind mittlerweile mehr als drei Million Pfund (rund 3,5 Millionen Euro) einbezahlt worden.

14.12 Uhr

Ein Obdachloser war nach dem Anschlag in Manchester den Opfern zur Hilfe geeilt - jetzt wird ihm selbst geholfen. Der Miteigentümer des Londoner Premier-League-Clubs West Ham United, David Sullivan, und sein Sohn Dave wollen dem Helfer für ein halbes Jahr eine Wohnung finanzieren, wie der Verein am Mittwochabend auf seiner Internetseite mitteilte.

Der Obdachlose Stephen Jones hatte sich demnach zum Zeitpunkt der Explosion in der Nähe der Arena aufgehalten. Er sei herbeigeeilt und habe sich um Kinder gekümmert, die bei dem Konzert anwesend waren. Berichte über seine Tat hatten die Sullivans berührt.

„Steve war nur einer von Hunderten Menschen, die nicht an ihre eigene Sicherheit gedacht haben, sondern anderen zur Hilfe geeilt sind. Wir waren beide von seiner Geschichte berührt“, sagte Vater Sullivan. Sein Sohn hatte Jones mit Hilfe von Twitter ausfindig gemacht. Die beiden Männer wollen den Obdachlosen auch bei der Suche nach einer Arbeit unterstützen.

Auf der Crowd-Funding-Seite „Just Giving“ sind unterdessen schon knapp 30 000 Pfund (34 700 Euro) an Spenden für Stephen Jones eingegangen.

12.45 Uhr

Die britische Premierministerin Theresa May will US-Präsident Donald Trump persönlich auf die Veröffentlichung von Bildern des Anschlagsorts in Manchester durch US-Medien ansprechen. Das bestätigte May nach einer Krisensitzung am Donnerstag. Sie werde am Rande des Nato-Gipfels in Brüssel mit ihm reden, hieß es.

In Großbritannien wird davon ausgegangen, dass US-Geheimdienstquellen forensische Aufnahmen vom Tatort in der Manchester Arena der „New York Times“ zugespielt haben. Die Fotos zeigen offensichtlich einen Zünder, Metallmuttern und Schrauben sowie einen blauen Rucksack, in dem die Bombe gewesen sein könnte.

11 Uhr

Aus Ärger über undichte Stellen wird die Polizei von Manchester nach einem BBC-Bericht keine Informationen über den Terroranschlag mehr an die USA liefern. Man sei darüber empört darüber, dass Bilder vom Tatort und der Name des Attentäters noch vor der Veröffentlichung in Großbritannien von US-Medien publiziert worden seien. Die Polizei wollte den Bericht des Senders auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur nicht kommentieren.

Es wird erwartet, dass die britische Premierministerin Theresa May das Thema an diesem Donnerstag am Rande des Nato-Treffens in Brüssel mit US-Präsident Donald Trump bespricht.

In Großbritannien wird davon ausgegangen, dass US-Geheimdienstquellen forensische Aufnahmen vom Tatort in der Manchester Arena der „New York Times“ zugespielt haben. Die Fotos zeigen offensichtlich einen Zünder, Metallmuttern und Schrauben sowie einen blauen Rucksack, in dem die Bombe gewesen sein könnte. Bereits am Dienstag veröffentlichten US-Medien den Namen des Attentäters. Bei dem Anschlag auf ein Popkonzert am Montag starben 22 Menschen.

Die Nationale Britische Anti-Terrorpolizei erklärte, die undichten Stellen unterhöhlten die Ermittlungen. Man schätze die wichtigen Beziehungen zu Geheimdiensten, Polizei und Sicherheitspartnern weltweit hoch ein. „Wenn dieses Vertrauen gebrochen wird, untergräbt das diese Beziehungen und untergräbt unsere Ermittlungen und das Vertrauen der Opfer, Zeugen und ihrer Familien“, sagte ein Sprecher. Der Schaden sei noch größer, wenn mögliche Beweise mitten in einer großen Anti-Terror-Ermittlung unerlaubt veröffentlicht würden.

Donnerstag, 8 Uhr

Die Polizei hat zwei weitere Männer festgenommen. Eine Festnahme erfolgte nach Polizeiangaben vom Donnerstag im Vorort Withington, die zweite in Manchester. Eine ebenfalls zuvor festgenommene Frau wurde am frühen Donnerstagmorgen ohne Anklage wieder freigelassen. Damit sind im Zusammenhang mit dem Anschlag nun zehn Menschen festgesetzt, darunter in Libyen ein Bruder des Attentäters und sein Vater.

Die Ermittler machen den 22-jährigen Salman Abedi für den Anschlag auf das Popkonzert der US-Sängerin Ariana Grande am Montag verantwortlich. Sie gehen aber davon aus, dass er Komplizen hatte. Abedi war bei der Attacke ums Leben gekommen und hatte mit einem selbst gebauten Sprengsatz 22 Menschen in den Tod gerissen, darunter viele Kinder und Jugendliche. Mindestens 59 Menschen wurden verletzt in Krankenhäuser gebracht, viele davon lebensgefährlich.

22.00 Uhr

Nach dem Selbstmordanschlag bei ihrem Konzert in Manchester hat die US-Popsängerin Ariana Grande alle weiteren Auftritte bis Anfang Juni abgesagt. Angesichts der „tragischen Ereignisse in Manchester“ werde Grandes „Dangerous Woman“-Tour bis zum 5. Juni unterbrochen, teilte ihr Management am Mittwoch mit. Betroffen ist auch ein Konzert in Frankfurt am Main, das am 3. Juni stattfinden sollte. Außerdem fallen zwei Konzerte in London, die bereits am Donnerstag und Freitag stattfinden sollten, sowie Auftritte in Belgien, Polen und der Schweiz aus. Voraussichtlich am 7. Juni wird Grande ihre Europa- und Südamerika-Tournee dann mit einem Konzert in Paris fortsetzen.

19.00 Uhr

Ermittler haben einen weiteren Mann in Zusammenhang mit dem Anschlag von Manchester festgenommen. Die Festnahme habe sich in Wigan, einer Stadt westlich von Manchester, ereignet, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Weitere Details nannte die Polizeisprecherin auf Anfrage nicht. Damit steigt die Zahl der Festgenommenen in Verbindung mit der Attacke auf fünf. Ein 23-Jähriger war bereits am Dienstag festgenommen worden, drei weitere Männer am Mittwochvormittag.

10.44 Uhr

Nach der Terrorattacke von Manchester sind am Mittwoch drei Männer in der nordenglischen Stadt festgenommen worden. Das teilte die Polizei mit.

10.19 Uhr

Nach dem Terroranschlag in Manchester sind 20 Verletzte weiterhin in einem kritischen Zustand. Insgesamt hätten die Rettungskräfte 64 Verletzte behandelt, sagte Jon Rouse, der Chef der örtlichen Gesundheitsbehörden, dem Sender Sky News am Mittwoch. Die Ärzte behandelten unter anderem schwere Verletzungen an Armen und Beinen. „Das sind schwer traumatisierende Verletzungen“, sagte Rouse, einige Opfer würden sehr lange brauchen, bis sie wieder ein einigermaßen normales Leben führen könnten. Einige der Opfer seien in Krankenhäuser näher an ihren Wohnorten verlegt worden.

Mittwoch, 9.50 Uhr

Der Selbstmordattentäter von Manchester war den britischen Sicherheitsbehörden bereits vor der Tat aufgefallen. „Er ist jemand, den sie gekannt haben“, sagte Innenministerin Amber Rudd am Mittwoch dem Radiosender BBC. Sie gehe davon aus, dass der 22-jährige Salman Abedi bei dem Attentat auf Konzertbesucher am Montagabend nicht allein gehandelt habe, fügte sie hinzu.

Die Ausführung des Anschlags sei „anspruchsvoller gewesen als einige der Anschläge, die wir davor erlebt haben“, sagte Rudd. Dies deute darauf hin, dass Abedi „wahrscheinlich nicht alleine gehandelt“ habe. „Ich bin sicher, dass wir bei Abschluss dieser Ermittlungen mehr herausfinden werden.“

Die Polizei hatte Abedi zuvor als Täter identifiziert. Medienberichten zufolge war er 1994 als Sohn libyscher Flüchtlinge in Manchester geboren worden.

23.13 Uhr

Nach dem Anschlag in Manchester hat die britische Premierministerin Theresa May bekanntgegeben, dass die Terroralarmstufe im Land von „ernst“ auf das höchste Niveau, „kritisch“, angehoben wird. Es werde vermutet, dass ein weiterer Anschlag unmittelbar bevorstehen könnte, sagte May am Dienstagabend. Bewaffnete Soldaten könnten damit statt der Polizei bei öffentlichen Veranstaltungen, etwa im Sport, eingesetzt werden.

Seit mehreren Jahren hatte die Alarmstufe in Großbritannien auf dem zweithöchsten Niveau, „ernst“, gestanden. May sagte, dass der Attentäter von Montagabend, Salman Abadi, eventuell Teil eines größeren Netzwerks gewesen sei. In Großbritannien sei er geboren worden und aufgewachsen.

18.27 Uhr

Die Polizei hat nach eigenen Angaben den Attentäter von Manchester identifiziert. Es soll sich um den 22 Jahre alten Salman Abedi handeln, wie Ermittler Ian Hopkins am Dienstagabend in Manchester sagte.

17.24 Uhr

Nach dem blutigen Terroranschlag haben auch die Prinzen William und Harry ihr Mitgefühl zum Ausdruck gebracht. In einer gemeinsamen Erklärung mit Williams Frau, der Herzogin Catherine, hieß es am Dienstag, man sei „geschockt und betrübt“.

Sie erinnerten an die Hinterbliebenen: „Heute machen Hunderte Freunde, Eltern, Kinder und Partner eine unvorstellbare Trauer durch. Wir sind mit unseren Gedanken bei ihnen allen.“

Die drei Mitglieder des britischen Königshauses würdigten zugleich das Verhalten der Bürger von Manchester. Die Stärke, der Anstand und der Gemeinsinn, den diese gezeigt hätten, sei „ein Vorbild für die Welt“.

16.38 Uhr

Die britische Popgruppe Take That hat nach dem Anschlag in Manchester ihren für Dienstagabend vorgesehenen Auftritt im benachbarten Liverpool abgesagt. Ob sie ihre von Donnerstag bis Samstag geplanten Konzerte in Manchester geben wird, ließ die Band zunächst offen.

Sie sind in derselben Halle geplant, in der sich am Montagabend der Selbstmordattentäter in die Luft sprengte.

16.38 Uhr

US-Geheimdienstdirektor Dan Coats hat Zweifel am Bekenntnis des IS zum Selbstmordattentat in Manchester angemeldet. Die Terrormiliz Islamischer Staat reklamiere Anschläge häufig für sich, sagte Coats am Dienstag um US-Senat. Die Geheimdienste hätten noch nicht geprüft, ob das IS-Bekenntnis zum Attentat in Manchester den Tatsachen entspricht. Dessen ungeachtet zeige der vielfache Mord, dass der Terror weiter eine Bedrohung sei.

15.52 Uhr

Beim Bombenanschlag waren auch Pep Guardiolas Ehefrau Cristina Serra und die zwei Töchter Valeria und María in der Konzerthalle, blieben aber unverletzt. Alle drei seien entkommen, jedoch tief geschockt von dem blutigen Attentat nach dem Konzert von Teenie-Idol Ariana Grande, berichtete die spanische Zeitung „Marca“ am Dienstag.

Der Ex-Bayern-Coach Guardiola, der seit dem vergangenen Jahr in der britischen Premier League den Traditionsclub Manchester City trainiert, schrieb auf Twitter: „Geschockt. Ich kann nicht glauben, was letzte Nacht passiert ist.“ Er sende den Familien und Freunden der Opfer seine tiefe Anteilnahme, so der 46-jährige Spanier.

15.27 Uhr

Im Zusammenhang mit dem Terroranschlag hat es am Dienstag weitere Polizeieinsätze in der nordenglischen Stadt Manchester gegeben. Diese hätten in den Stadtteilen Whalley Range und Fallowfield stattgefunden, teilten die Beamten mit. Bei einem der Einsätze habe es auch eine „kontrollierte Explosion“ gegeben.

15.16 Uhr

Die britische Premierministerin Theresa May ist am Dienstagnachmittag in Manchester eingetroffen, um sich nach dem blutigen Bombenanschlag auf ein Popkonzert ein Bild von der Lage zu verschaffen. Gemeinsam mit der britischen Innenministerin Amber Rudd besuchte May das Hauptquartier der Polizei in Manchester, wie die Fernsehsender BBC und Skynews berichteten.

Am Vormittag hatte das Sicherheitskabinett in London getagt. May hatte die Tat als besonders „abstoßend und abscheulich“ gebrandmarkt, da wehrlose Kinder und Jugendliche das Ziel gewesen seien.

14.48 Uhr

Der Rat der britischen Muslime (MCB) hat den Anschlag auf ein Popkonzert als „schreckliche und kriminelle Tat“ verurteilt. „Die Täter sollen in diesem Leben und auch im nächsten das volle Ausmaß der Gerechtigkeit erfahren“, sagte Generalsekretär Harun Khan am Dienstag.

14.36 Uhr

Unter den 22 Todesopfern des Terroranschlags ist ein achtjähriges Mädchen. Das Kind komme aus Layland nordwestlich von Manchester, teilte die dortige Bezirksverwaltung mit.

Den Rettungskräften zufolge waren unter den 59 Verletzten, die nach dem Anschlag am Montagabend ins Krankenhaus gebracht wurden, zwölf Kinder und Jugendliche noch keine 16 Jahre alt.

14.33 Uhr

Nach dem Anschlag hat das Filmfestival in Cannes zu einer Schweigeminute aufgerufen. Die Kultur, Jugend und die Freude am Feiern seien erneut getroffen worden, teilten die Organisatoren am Dienstag mit. Damit seien auch Freiheit und Toleranz getroffen worden, Werte, an denen das Festival und all jene, die an seiner Umsetzung beteiligt sind, glauben.

In der Pressemitteilung riefen die Organisatoren als Zeichen des Gedenkens an die Opfer des Anschlags von Manchester zu einer Schweigeminute am Dienstag um 15 Uhr auf.

14.06 Uhr

Papst Franziskus hat sich erschüttert über den Terroranschlag gezeigt. Das Oberhaupt der Katholiken sei tief betrübt gewesen, als er von den Verletzungen und dem tragischen Verlust von Menschenleben durch die „barbarische Attacke“ in der nordenglischen Stadt erfahren habe, hieß es in einer Mitteilung des Vatikans am Dienstag.

Der Papst bete für die Angehörigen, Verletzten und Toten, insbesondere für die Kinder und Jugendlichen unter den Opfern. „Er drückt seine von Herzen kommende Solidarität mit all denen aus, die von diesem sinnlosen Akt der Gewalt betroffen sind.“

14.06 Uhr

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und CSU-Chef Horst Seehofer haben einen gemeinsamen Bierzeltauftritt in München abgesagt. Diese Entscheidung sei „im Angesicht der schrecklichen Ereignisse in Manchester und aus Respekt vor den Opfern“ geboten, teilte die CSU am Dienstag mit.

Merkel und Seehofer hatten bei dem Wahlkampfauftritt im Stadtteil Trudering Geschlossenheit demonstrieren wollen.

13.53 Uhr

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat den Terroranschlag in Manchester für sich reklamiert. Ein „Soldat“ des Islamischen Staates habe eine Bombe in einer „Ansammlung von Kreuzfahrern“ platzieren können, meldete das IS-Sprachrohr Amak am Dienstag im Internet.

Der Angriff sei eine Rache und eine Antwort auf die Angriffe gegen Muslime. Er diene dazu, „die Ungläubigen“ zu terrorisieren. Zuvor hatte Großbritanniens Premierministerin Theresa May erklärt, es gebe keine Zweifel daran, dass der Anschlag ein Terrorangriff war.

13.44 Uhr

Nach dem Anschlag will der große Veranstalter Live Nation seine Sicherheitsvorkehrungen gegebenenfalls verschärfen. „Wir bitten um Verständnis, wenn wir unsere bereits bestehenden Maßnahmen zum Schutz unserer Veranstaltungen angesichts der latenten Bedrohung in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden und der Polizei weiter anpassen“, teilte der Geschäftsführer von Live Nation Deutschland, Österreich, Schweiz, Marek Lieberberg, am Dienstag in Frankfurt mit. Gemeinsame Anstrengungen und erhöhte Wachsamkeit seien unerlässlich.

Fans sollten beim Besuch von Konzerten oder Festivals möglichst wenig mitnehmen. Eine frühe Ankunft erleichtere Kontrollen und „intensive Bodychecks“. Bei Live Nation steht auch Sängerin Ariana Grande unter Vertrag, bei deren Konzert in Manchester der Anschlag geschah. Zudem organisiert Live Nation unter anderem das Zwillingsfestival „Rock am Ring“ und „Rock im Park“ Anfang Juni am Nürburgring und in Nürnberg.

13.31 Uhr

Die Polizei in Manchester teilte via Twitter mit, dass ein Mann in dem großen Einkaufszentrum Arndale festgenommen worden sei. Momentan werde jedoch nicht davon ausgegangen, dass es eine Verbindung zum Anschlag auf das Grande-Konzert gebe.

Das Arndale war zuvor vorübergehend geräumt worden. Das Einkaufszentrum befindet sich im nördlichen Stadtkern von Manchester und nur wenige hundert Meter von der Manchester Arena entfernt, in der Grande aufgetreten war.

13.15 Uhr

Die britische Königin Elizabeth II. hat den Opfern des Terroranschlags ihr Beileid ausgesprochen. Die ganze Nation sei schockiert über die vielen Toten und Verletzten, die nur ein Konzert genossen hatten, hieß es in einer Mitteilung des Palastes vom Dienstag. „Ich möchte meine Bewunderung dafür ausdrücken, wie die Menschen von Manchester mit Menschlichkeit und Mitgefühl auf diese barbarische Tat reagiert haben“, sagte die Queen demnach.

13.11 Uhr

Im Gedenken an die Anschlags-Opfer von Manchester haben Spieler und Trainer des Fußball-Clubs Manchester United am Dienstag während ihres Abschlusstrainings vor dem Europa-League-Finale gegen Ajax Amsterdam eine Schweigeminute eingelegt. Die für den Abend in der Endspiel-Stadt Stockholm angesetzte Pressekonferenz mit Man-United-Trainer José Mourinho und zwei Spielern sagte der Verein nach Rücksprache mit dem europäischen Verband UEFA ab.

„Jeder bei Manchester United ist von den schrecklichen Ereignissen der letzten Nacht in der Manchester Arena tief erschüttert“, heißt es in einer Mitteilung des Clubs. Der englische Rekordmeister gab darin auch bekannt, dass zahlreiche Fans, Club-Angestellte und auch Kinder von Partner-Schulen der Manchester United Stiftung bei dem Popkonzert der US-Sängerin Ariana Grande waren.

13.03 Uhr

Das Arndale Shopping-Center wird wieder geöffnet. Das berichtet ein Reuters-Augenzeuge.

12.56 Uhr

Im Zusammenhang mit dem Terroranschlag in Manchester ist ein 23 Jahre alter Mann festgenommen worden. Das teilte die Polizei der nordenglischen Stadt am Dienstag mit.

12.44 Uhr

Im Arndale Shopping-Center in Manchester gibt es nach Angaben der Polizei einen Zwischenfall. Weitere Einzelheiten waren am Dienstag zunächst nicht bekannt. Zeugen berichteten, sie hätten einen lauten Knall im Shopping-Center gehört. Viele Menschen rannten aus dem Gebäude.

12.35 Uhr

Der Selbstmordattentäter von Manchester ist offenbar identifiziert. „Die Polizei und die Geheimdienste glauben, dass sie seine Identität kennen, aber sie können seinen Namen zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht bestätigen“, sagte May.

12.29 Uhr

Die Finanzminister der 28 EU-Mitgliedstaaten haben der Opfer des mutmaßlichen Anschlags von Manchester mit einer Schweigeminute gedacht. Vor einem Ministertreffen in Brüssel brachte der britische Ressortchef Philip Hammond am Dienstag seine Trauer über die Attacke auf ein Konzert der US-Sängerin Ariana Grande zum Ausdruck. Er bezeichnete die Tat als „barbarischen Angriff“. Vor dem Kommissionsgebäude hingen die EU-Flaggen auf halbmast.

Hammond sollte nach dem Treffen nach London zurückkehren, anstatt wie geplant vor einem Gremium in Brüssel zu sprechen.

12.19 Uhr

Der Attentäter wollte nach Angaben von Premierministerin Theresa May „das größtmögliche Blutbad“ anrichten. In ihrer Stellungnahme nach dem Anschlag sagte May in London, der Angreifer habe mit „kaltem Kalkül“ auf Kinder gezielt.

12.06 Uhr

Der Anschlag bei einem Popkonzert in Manchester war ein Terrorangriff. Das sagte Großbritanniens Premierministerin Theresa May am Dienstag in London.

12.05 Uhr

Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) hat sich bestürzt über den Anschlag auf Konzertbesucher im nordenglischen Manchester geäußert. Es sei eine „perfide Logik, die gerade Jugendliche, Kinder und junge Erwachsene auf einen Popkonzert ins Fadenkreuz nimmt“, erklärte Gabriel am Dienstag in Berlin. „Dieser Anschlag trifft alle Mütter und Väter in Europa mitten ins Herz.“ Der Außenminister betonte, Deutschland stehe hinter den Briten. Die Bundesregierung sei in Gedanken bei den Opfern, ihren Familien und Freunden. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatten sich zuvor entsetzt über den Anschlag gezeigt.

12 Uhr

Die Gefahr von Anschlägen auch auf Ziele wie Konzerte ist aus Sicht des Terror-Experten Peter Neumann hoch. Die Terrormiliz Islamische Staat (IS) habe schon vor längerem dazu aufgerufen, „Ungläubige überall anzugreifen“, sagte Neumann am Dienstag auf einer Anti-Terrorkonferenz der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Wien. „Im Prinzip ist kein Ziel für den IS nicht akzeptabel.“

Die erheblichen Gebietsverluste des IS in Syrien und im Irak bedeuteten keine Verringerung der Anschlagsgefahr. „Paradoxerweise könnte es durchaus so sein, dass es zumindest kurzfristig dazu kommt, dass die Zerstörung des sogenannten Kalifats die Situation hier in Europa problematischer macht.“ Dabei komme es den Tätern nicht immer auf die Zahl der Opfer an. „Es geht darum, eine Gesellschaft zu terrorisieren und eine Gesellschaft zu polarisieren“, sagte Neumann weiter. Der Terror sei gefährlich, „in dem, was er in unseren Köpfen anrichtet.“.

Beim Kampf gegen den Terror drängt der OSZE-Vorsitzende Sebastian Kurz auf eine starke Kooperation der islamischen Glaubensgemeinschaften. Es gelte, Hassprediger und ihr Gedankengut ins Visier zu nehmen. Auch er plädierte für ein unbeirrtes Festhalten an der gewohnten Lebensweise. „Panik wäre die absolut falsche Reaktion“, meinte Kurz.

11.53 Uhr

Das Filmfestival von Cannes will am Dienstagnachmittag auf dem roten Teppich der Opfer des Selbstmordanschlags von Manchester gedenken. Auf der Treppe vor dem Festivalpalast werde um 15.00 Uhr eine Schweigeminute abgehalten, sagte Festivaldirektor Thierry Frémaux in der südfranzösischen Stadt. „Wir müssen zeigen, dass wir uns das nicht gefallen lassen und dass das Leben weitergeht“, sagte Frémaux. Ein für den Abend geplantes Feuerwerk sei abgesagt worden.

11.50 Uhr

Die Polizei korrigiert die Zahl der Toten auf 23. Es seien 22 Menschen und der Attentäter bei der Explosion gestorben.

11.48 Uhr

Nach dem Bombenanschlag auf ein Popkonzert in Manchester plant die britische Premierministerin Theresa May laut einem Medienbericht noch an diesem Dienstag einen Besuch in der nordenglischen Stadt. Dies meldete die britische Nachrichtenagentur PA.

11.47 Uhr

Nach dem Terroranschlag in Manchester hat die italienische Regierung in allen Schulen des Landes eine Schweigeminute angesetzt. Um 12 Uhr werde damit auch der jungen Opfer des Angriffs auf eine Konzerthalle gedacht, teilte das Schulministerium am Dienstag mit. Die Menschen seien Opfer von Gewalt geworden, „während sie Musik gehört haben, die eine Sprache des Friedens ist“, so Schulministerin Valeria Fedeli in einer Mitteilung. Auf dem Gebäude der Regierung in Rom wurde zudem die Flagge des Vereinigten Königreichs auf halbmast gesetzt.

11.46 Uhr

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat den tödlichen Anschlag auf ein Popkonzert in Manchester scharf verurteilt. „Als Türkei teilen wir das Leid des englischen Staates und des englischen Volkes“, sagte Erdogan am Dienstag in einer Ansprache in Istanbul. „Ich will hier auch anbringen, dass wir im Kampf gegen Terrororganisationen auf der Seite Englands stehen, so wie bei allen anderen Ländern auch.“ Die Türkei wird immer wieder zum Ziel schwerer Anschläge vor allem der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK.

11.34 Uhr

Als Zeichen des Gedenkens an die Opfer des Anschlags von Manchester schaltet Paris die Beleuchtung des Eiffelturms ab. Die Lichter des Wahrzeichens der französischen Hauptstadt sollten in der Nacht zum Mittwoch um Mitternacht erlöschen, teilte Bürgermeisterin Anne Hidalgo mit. „Denn indem sie Manchester ins Visier genommen haben, wollten die Terroristen auch unsere gemeinsamen Werte angreifen: unser unerschütterliches Festhalten an Demokratie, Freiheit, Humanismus und Zusammenleben“, so Hidalgo.

11.27 Uhr

Manchesters Bürgermeister Andy Burnham hat alle Bürger für Dienstagabend zu einem Totengedenken auf dem zentralen Albert Square eingeladen. Die Veranstaltung beginne um 18 Uhr Ortszeit (19 Uhr MESZ), teilte er via Twitter mit. „Wir trauern heute, aber wir sind stark“, erklärte der Labour-Politiker.

10.59 Uhr

Veranstalter und Polizei sehen nach dem Bombenanschlag in Manchester mit 22 Toten keine Notwendigkeit, das Sicherheitskonzept für den Evangelischen Kirchentag in Wittenberg grundsätzlich in Frage zu stellen. „Unsere Sicherheitsüberlegungen sind gut und umfangreich“, sagte ein Sprecher der Organisatoren am Dienstag. Die Ereignisse in Manchester habe man aber genau beobachtet. „Wir werden weiterhin alles dafür tun, dass Menschen sicher zur Festwiese kommen, auf der Wiese feiern und sie anschließend wieder verlassen können“, sagte der Sprecher.

Auch die Polizei sieht keinen größeren Handlungsbedarf. Die Sicherheitslage in Wittenberg werde aber ständig neu bewertet, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion in Dessau. Auch Erkenntnisse aus Manchester flössen in das Lagebild mit ein.

10.49 Uhr

Auch die britische Hauptstadt London verstärkt die Sicherheitsvorkehrungen. Zusätzliche Beamte seien nach dieser „absolut abscheulichen“ Attacke im Dienst, teilte die Londoner Polizeichefin Cressida Dick am Dienstag mit.

10.31 Uhr

US-Präsident Donald Trump hat den Anschlag von Manchester auf das Schärfste verurteilt. Seine Gedanken seien bei den Getöteten und Verletzten, sagte Trump am Dienstag in Bethlehem. „Wir stehen in vollkommener Solidarität an der Seite Großbritanniens.“

„So viele junge Menschen sind von bösartigen Verlierern ermordet worden“, sagte Trump. „Ich werde sie nicht „Monster“ nennen, denn das würden sie mögen, diesen Namen würden sie mögen. Ich werde sie von jetzt an „Verlierer“ nennen, denn das ist es, was sie sind.“

Die Gesellschaft könne keine Unterstützung bieten für Terrorismus und für Blutvergießen, sagte Trump. Manchester sei eine Attacke gegen so viele unschuldige Kinder gewesen. Die Unterstützung des Terrors müsse ausgerottet werden. „Diese kranke Ideologie muss verschwinden„, sagte Trump.

10.21 Uhr

Der Iran hat den Anschlag scharf verurteilt und den Angehörigen der Opfer sein Beileid ausgesprochen. „Der Terrorismus entwickelt sich zu einem Krebs, der sich weltweit ausdehnt“, sagte Außenamtssprecher Bahram Ghassemi am Dienstag. Daher müssen laut Ghassemi alle Länder eng, seriös und effektiv zusammenarbeiten um den Terrorismus zu besiegen.

Auch Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat die Attacke als „schrecklichen Terroranschlag“ verurteilt. Er bedaure, dass es Dutzende unschuldiger Opfer gegeben habe, sagte Abbas bei einer Pressekonferenz mit US-Präsident Donald Trump in Bethlehem. „Ich spreche der Premierministerin (Theresa May), den Angehörigen und dem britischen Volk mein Beileid aus“, sagte Abbas.

10 Uhr

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat mitgeteilt, dass es einen Tag vor dem Europa-League-Finale in Solna „keine nachrichtendienstlichen Informationen“ gebe, wonach das Endspiel Ziel einer terroristischen Attacke sein könnte. In Solna nahe Stockholm treffen am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky und Sport1) Ajax Amsterdam und Manchester United aufeinander.

„Die UEFA arbeitet seit Monaten mit dem schwedischen Verband und den lokalen Behörden zusammen, dabei war die Gefährdung durch einen Terroranschlag stets Teil der Gespräche“, teilte die UEFA auf SID-Anfrage mit: „Darüber hinaus waren seit dem Angriff in Stockholm im April zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen ergriffen worden.“

9.59 Uhr

Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den Opfern und Verletzten sein Mitgefühl ausgedrückt. Die Nachrichten über das mörderische Attentat erschütterten ihn, teilte Steinmeier am Dienstag mit.

In Gedanken sei er bei den Opfern und Verletzten und auch bei denen, die um einen nahen Menschen trauerten oder fürchteten. „Wir sind dem britischen Volk in diesem tragischen Moment besonders verbunden.“

9.45 Uhr

Der aus Manchester stammende frühere Oasis-Sänger Liam Gallagher (44, „Wonderwall“) hat den Anschlagsopfern und ihren Familien sein Mitgefühl ausgesprochen. Er sei „total geschockt und absolut am Boden zerstört“ über die Ereignisse in der Stadt, schrieb Gallagher am Dienstagvormittag auf Twitter. Er sende „Liebe und Licht“ an alle Betroffenen.

9.36 Uhr

Die Londoner Polizei überprüft Bürgermeister Sadiq Khan zufolge die Sicherheitsmaßnahmen für die Hauptstadt. Die Präsenz der Polizei auf den Straßen werde erhöht, twittert Khan.

9.31 Uhr

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ihr Entsetzen geäußert. „Es ist unbegreiflich, dass jemand ein fröhliches Popkonzert ausnutzt, um so vielen Menschen den Tod zu bringen oder ihnen schwere Verletzungen zuzufügen“, teilte die CDU-Vorsitzende am Dienstag mit. Ihre Anteilnahme gelte allen Opfern und Betroffenen sowie den Angehörigen in ihrer Trauer und Verzweiflung.

„Dieser mutmaßliche terroristische Anschlag wird nur unsere Entschlossenheit stärken, weiter gemeinsam mit unseren britischen Freunden gegen diejenigen vorzugehen, die solche menschenverachtenden Taten planen und ausführen“, sagte Merkel demnach weiter. Den Menschen in Großbritannien versicherte sie: „Deutschland steht an Ihrer Seite.“

9.10 Uhr

Die Polizei geht davon aus, dass der Täter seine Bombe allein gezündet hat. Jetzt gelte es herauszufinden, ob er Teil eines Netzwerks war, sagte Ermittler Ian Hopkins am Dienstagmorgen.

Der Attentäter, der eine selbstgebastelte Bombe bei sich trug, starb laut Polizei bei der Explosion. Hopkins rief die Menschen dazu auf, bei dem Täter nicht über Einzelheiten zu spekulieren oder Namen ins Spiel zu bringen.

8.59 Uhr

Die Flaggen am britischen Regierungssitz wehen auf halbmast. In der Londoner Downing Street seien die Flaggen im Gedenken an die Toten und Verletzen auf halbmast gesetzt worden, berichtete die britische Nachrichtenagentur PA am Dienstagmorgen.

8.58 Uhr

Unter dem Hashtag #Manchestermissing suchen Angehörige und Freunde nach dem Anschlag auf ein Popkonzert in Manchester im Internet nach Vermissten. Vor allem Fotos von Kindern und Jugendlichen wurden bis Dienstagmorgen bei Twitter gepostet. Die Sängerin Ariana Grande (23), die am Montagabend in der Manchester Arena aufgetreten war, gilt als Teenie-Star und hat in dieser Altersgruppe besonders viele Fans. Auch einige Stars teilten Vermisstenanzeigen, darunter die US-Sängerin Pink (37).

Unter #RoomForManchester boten unterdessen Twitter-Nutzer Betroffenen einen Platz in ihren Wohnungen an. Dutzende Kinder sollen unterdessen in nahegelegenen Hotels Unterschlupf gefunden haben.

8.07 Uhr:

Bei dem Anschlagsind laut Polizeiangaben mindestens 22 Menschen getötet worden. 59 weitere seien verletzt worden, sagte Polizeichef Ian Hopkins. Unter den Todesopfern befinden sich laut Polizei auch Kinder.

8.06 Uhr:

Der Angriff war ein Anschlag. Der männliche Einzeltäter sei bei der Explosion ums Leben gekommen, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag.

8.02 Uhr:

Die britische Innenministerin Amber Rudd hat die Explosionals „gezielten Angriff“ bezeichnet. Die Explosion bei dem Konzert der US-Sängerin Ariana Grande sei ein „barbarischer Angriff, der absichtlich abzielt auf einige er Verwundbarsten in unserer Gesellschaft - junge Menschen und Kinder bei einem Popkonzert“, sagte Rudd in einer am Dienstamorgen veröffentlichten Mitteilung. Manchester sei bereits früher Ziel von Terrorismus gewesen. Dieser Angriff solle Angst schüren und spalten. „Aber das wird ihm nicht gelingen.“

Die Ministerin sprach den Familien und Opfern ihr Mitgefühl aus und lobte die Arbeit der Rettungskräfte. Im Sicherheitskabinett der Regierung würden weitere Informationen über diesen Angriff zusammengetragen, sagte Rudd, mehr könne sie derzeit nicht dazu sagen. Die Bevölkerung solle wachsam bleiben, aber keine Angst haben.

7.32 Uhr:

Premierministerin Theresa May und Labour-Chef Jeremy Corbyn haben ihre Kampagnen nach der Explosion in Manchester bis auf Weiteres unterbrochen. Corbyn teilte am Dienstag mit, dass er sich mit May auf ein Aussetzen des Wahlkampfes verständigt habe. Er sei entsetzt über die Ereignisse in Manchester. Auch der Chef der Liberaldemokraten, Tim Farron, sagte einen Auftritt in Gibraltar nach dem Vorfall ab. Am 8. Juni wählen die Briten ein neues Parlament.

5.17 Uhr:

US-Popstar Ariana Grande hat sich nach dem mutmaßlichen Anschlag nach ihrem Konzert in englischen Stadt Manchester erschüttert gezeigt. „Aus tiefstem Herzen, ich bin so so traurig. Ich habe keine Worte“, schrieb die Sängerin am Dienstag beim Kurzbotschaftendienst Twitter.

5.12 Uhr:

Nach der Explosion bei einem Popkonzert im britischen Manchester haben Angehörige von Konzertbesuchern die sozialen Netzwerke genutzt, um Informationen über ihre Freunde und Verwandten zu bekommen. Auf Twitter und Instagram veröffentlichten sie Fotos und fragten um Hilfe - Bewohner in Manchester reagierten und gaben Details weiter, wo gestrandete Musikfans untergebracht worden waren.

4.44 Uhr:

Die amerikanische Popsängerin Ariana Grande ist bei der verheerenden Explosion unmittelbar nach ihrem Konzert im britischen Manchester unverletzt geblieben. „Ariana ist okay“, sagte ihr Sprecher Joseph Carozza der Tageszeitung „Los Angeles Times“. „Wir sind weiterhin dabei zu untersuchen, was passiert ist.“

4.27 Uhr:

Die Polizei von Manchester arbeitet nach eigenen Angaben mit Anti-Terroreinheiten und Geheimdiensten zusammen, um die Explosion während eines Konzertes am Montagabend aufzuklären. Zuvor hatte die Polizei bereits am frühen Dienstagmorgen angekündigt, das Ereignis werde als Terrorfall behandelt - so lange, bis andere Erkenntnisse vorlägen.

4.23 Uhr:

Die britische Premierministerin Theresa May wird am Dienstag eine Krisensitzung der Regierung abhalten. Sie drückte den Angehörigen der Explosionsopfer von Manchester ihr Mitgefühl aus. „Wir sind daran, alle Einzelheiten dessen, was von der Polizei als entsetzlicher Terroranschlag behandelt wird, herauszuarbeiten“, erklärte May am Dienstagmorgen.

3.29 Uhr:

Nach Angaben der Veranstalter hat sich die Explosion nach dem Konzert in Manchester in einem öffentlichen Raum außerhalb der Konzerthalle ereignet. Die Polizei sprach bereits zuvor vom Foyer als Explosionsort. Sie geht zunächst von einem Terroranschlag aus, bei dem mindestens 19 Menschen ums Leben kamen.