Auch der Hunger wurde beim Neujahrsempfang gestillt. Foto: Heike Armbruster

Der Neujahrsempfang der Gesamtkirchengemeinde ermöglicht den Austausch zwischen den Institutionen, die das christliche Miteinander prägen.

Degerloch - Vom 50-Jahr-Jubiläum der Versöhnungskirche bis hin zur Einweihung der Kindertagesstätte in der Wurmlinger Straße – das Jahr 2011 hatte einige Höhepunkte für die Gesamtkirchengemeinde Degerloch. Die Akteure dieser Veränderungen miteinander ins Gespräch zu bringen, das war Dekan Wolfgang Röhl beim Neujahrsempfang ein Anliegen. „Es ist wichtig, dass man sich gegenseitig wahrnimmt.“ Um die 200 Menschen waren am Sonntagmittag zum Maultaschenessen in das Gemeindehaus an der Erwin-Bälz-Straße gekommen – sowohl aus der Michaelsgemeinde als auch aus der Hoffeld- und der Versöhnungsgemeinde. Solche Treffen über die traditionellen Gemeindegrenzen hinweg seien im Kirchenjahr selten, sagt Röhl. Er hatte deshalb in diesem Jahr seine Ansprache etwas abgewandelt. Statt allein am Mikrofon über Rück- und Ausblick zu berichten, ging er durch den Saal und ließ einige der Akteure selbst zu Wort kommen.

So konnte die Jugendreferentin Maria-Elaine Seeberger über die nächste Jugendfreizeit in Schweden berichten und gleichzeitig für den Tanzball am 11. Februar werben. Kantorin Barbara Straub berichtete von den Plänen für das 125-Jahr-Jubiläum der Kantorei in diesem JahBrigitte Kunath-Scheffoldr, welches mit drei großen Konzerten begangen wird. Das erste am 24. März soll vor allem von spanischen Klängen inspiriert werden.

Pfarrer-Ehepaar verlässt die Michaelsgemeinde

Neben dem Jubiläum der Kantorei stehen auch Veränderungen in der Gemeinde an. So beginnt die letzte Phase des Umbaus des Waldheims. Diakon Jürgen Möck berichtete von dem im Herbst anstehenden Abriss des Saaltrakts, der ihm lange nicht so viel Bauchschmerzen bereite wie der Neubau des Funktionstraktes es getan habe. Nach neuen Pfarrern wird sich die Michaelsgemeinde umschauen müssen. Ulrich Wiedenroth und Bärbel Dörrfuss-Wiedenroth werden die Gemeinde im Frühjahr verlassen, um nach Korntal zu wechseln. In der Hoffeldgemeinde hat sich die neue Pfarrerin Hélène Eichrodt-Kessel dagegen bereits eingelebt.

„Man sieht, wie viele Menschen für die Gemeinde aktiv sind – alt und jung“, sagte der Dekan erfreut. Dieses Engagement lobte auch Bezirksvorsteherin Brigitte Kunath-Scheffold. In ihrem Grußwort widmete sie sich dem Thema Hoffnung und sagte: „Wenn die Taten den Worten folgen, dann fängt die Hoffnung an zu laufen.“