Martin Hechinger (Mitte mit Schlips) und seine Frau Monika im Kreise der zahlreichen geladenen Gäste. Foto: Georg Kämmler (z)

Rund 170 Gäste kamen zum 16. Neujahrsempfang des Bürgervereins in die Schloss-Scheuer. Die Veranstaltung sollte das Gemeinschaftgefühl stärken und die Möglichkeit des Austausches untereinander bieten.

Stammheim - Der Neujahrsempfang soll seit jeher ein Zeichen setzen für das Miteinander im Stadtbezirk. Er soll Gelegenheit bieten zum geselligen Beisammeisein, eben ein Anlass, um bei einem Gläschen Wein oder Wasser miteinander ins Gespräch zu kommen. Um nicht mehr und nicht weniger geht es bei der Traditionsveranstaltung. Das hob auch Hauptorganisator Martin Hechinger, der Vorsitzendes des Stammheimer Bürgervereins, in seiner Begrüßung am Freitagabend vor zahlreichen geladenen Gästen in der Schloss-Scheuer hervor. „Der Empfang soll das Wir-Gefühl stärken bei allen, die sich unserem Stadtbezirk verpflichtet fühlen. Er soll mit dazu beitragen, das wir trotz aller Widrigkeiten, die das tägliche Leben für uns bereit hält, das Übergeordnete sehen“, sagte er. „Den Empfang zu planen, zu organisieren, Sie einzuladen, zu Ihnen zu sprechen, bedeutet für den Stammheimer Bürgerverein, aber auch für mich persönlich, stets eine große Ehre und Verantwortung.“ Wichtige Belange seien vorangetrieben und so manche Idee für den Stadtbezirk entwickelt worden. „Oder man hat sich einfach nur kennengelernt, miteinander geredet. Kraft gesammelt und sich nicht allein gewusst beim Engagement für Stammheim.“ Dies alles lohne den Aufwand, den Empfang zu organisieren. Martin Hechinger würdigte die vielen fleißigen Helfer, allen voran das Helferteam des Turnvereins mit Esther und Günther Hölz, mit Klaus Nachtigall. Sie waren von Anfang an, also von 2000 bis heute, die kontinuierliche Stütze beim Service. Außerdem lobte er den Einsatz der Schülerinnen und Schüler der Werkrealschule: Die Jugendlichen bereiteten unter Anleitung einer Lehrerin und des Schulsozialarbeiters in vielen Stunden harter Arbeit ein abwechslungsreiches Buffet vor, welches dann auch den Gästen serviert und mit Begeisterung verzehrt wurde.

Ein Ständchen zu Ehren des Vorsitzenden

Im Anschluss an Hechingers Rede servierte der Kabarettist Klaus Birk als Ehrengast den Stammheimer Würdenträgern einen „geistig prickelnden Vortrag über den Bezirk, der allen eine humorvolle Sicht auf Stammheim eröffnete“, wie der Vorsitzende des Bürgervereins befand. Dass auch sie Humor und musikalisches Talent besitzen, stellten im Anschluss an Birks Rede auch Bezirksvorsteherin Susanne Korge sowie Pfarrer Thomas Mann, Jens Spielvogel vom Bürgerverein Rot und Gerd Steinemann von der Evangelischen Kindertagesstätte unter Beweis. Das Quartett gab zu Ehren von Martin Hechinger und anlässlich seines bevorstehenden Rücktritts als Vorsitzender des Vereins ein Ständchen, wobei die Zeilen von Gassenhauern auf den scheidenden Vorsitzenden gemünzt wurden. Kostprobe gefällig? „Es gibt viel’ Vereine in Deutschland. Und einige auch bei uns hier in Stammheim. Gute Leut gibt es viel auf der Welt/Aber der Martin, der isch unser Held.“

Nicht nur Hechingers Einsatz wurde an diesem Abend gewürdigt. Drei andere ehrenamtliche Kräfte erhielten von Susanne Korge die Ehrenmünze der Stadt Stuttgart verliehen: Nämlich Inge Schneider, unter anderem für ihre Arbeit beim VdK und der Nachbarschaftshilfe, Werner Gühring für seinen Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr und Fritz Gühring, der beim Obst- und Gartenbauverein sowie dem Posaunenchor über Jahrzehnte aktiv war.