Janine Fasanelli (links), Ilenia Fasanelli und die Köche Serkan Sahin und Andrea del Prete in den renovierten Räumen. Foto: Fritzsche

Die Fischlounge am Killesberg hat eröffnet: als neuer Treffpunkt im Viertel will das vierköpfige Team sich etablieren, und vor allem: Nichts ist tiefgefroren, der Fisch kommt frisch auf den Teller.

S-Nord - Wo früher das Café am Killesberg war, da wird jetzt Fisch gegrillt: Die Eröffnung der Fischlounge am Killesberg war am 21. Januar. Die war – abgesehen von einem Zettel, der in der Tür hing – auch gar nicht groß angekündigt worden: „Wir haben einfach aufgemacht, und geschaut, was passiert“, meint die Restaurantleiterin Janine Fasanelli und lacht. Und das scheint den Killesbergern ausgereicht zu haben: auch während des Gesprächs schauen mehrmals spontan Leute herein, die sich nach dem neuen Restaurant erkundigen und gleich mal einen Blick auf die Karte werfen.

Die besteht, wie erwartet, aus Fisch, Fisch, Fisch, aus Dorade, Zander oder Meeresfrüchten, alles gegrillt auf einem Lavagrill, der für den besonderen Geschmack sorgt. „Wir haben nur eine kleine Karte, bei der es auch immer stark davon abhängt, was wir frisch besorgen können“, sagt Fasanelli. Sprich: gibt es keine frische Dorade, dann gibt es eben etwas anderes. „Aber ganz sicher nichts Tiefgefrorenes“, versichert Fasanelli. „Wir wollen vor allem bei den Beilagen nicht immer das gleiche anbieten, darum findet sich dabei viel Italienisches und Türkisches.“ Auf der Weinkarte stehen vor allem italienische Weine vom Weingut Martino, der laut Fasanelli in Deutschland noch kaum bekannt ist, dazu Tropfen aus Spanien, Frankreich und Portugal. Neben dem Abendbetrieb gibt es auch einen Mittagstisch.

Vier Mitarbeiter kümmern sich um die Gäste

20 Plätze hat das Lokal, das von einem vierköpfigen Team betrieben wird: In der Küche stehen die beiden Köche Andrea del Prete und Serkan Sahin, und für den Service sind Janine Fasanelli und ihre Schwägerin Ilenia zuständig. „Wir sind ein kleiner Familienbetrieb“, meint Fasanelli, die mit Ilenias Bruder verheiratet ist. Janine Fasanelli selbst kommt aus einer Gastronomenfamilie: „Mein Vater ist seit 35 Jahren in der Gastronomie tätig“, erzählt sie, „und so bin ich automatisch hineingerutscht.“ Nun freut sie sich auf die Gäste, auf die Studenten der Kunstakademie, auf Bewohner von Killesberg und Weißenhof. „Oft sind ja Fischrestaurants sehr vornehm, und die Leute trauen sich nicht herein“, sagt sie. „Bei uns soll das anders sein.“