Bei der Arbeit: Michael Reschke. Foto: imago sportfotodienst

Die Trennung hatte sich seit Wochen angedeutet. Jetzt zogen die Club-Bosse den Schlussstrich. Sportvorstand Jan Schindelmeiser und der VfB Stuttgart gehen getrennte Wege. Und in Michael Reschke steht bereits der Nachfolger fest.

Stuttgart - Michael Reschke (59) soll nach Informationen der „Stuttgarter Nachrichten“ ab 1. Oktober neuer Sportchef des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart werden. Reschke, ehemals Bayer Leverkusen, seit 2014 Technischer Direktor des FC Bayern München, wird nach unseren Informationen Timon Pauls, seinen Chefscout, mitbringen.

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Der in der Liga als „Perlentaucher“ hoch geschätzte Talentspäher, so erläutern Kenner der Szene beim FC Bayern, sei zuletzt zwischen die Machtzentren um Präsident Uli Hoeneß und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge geraten. Als Reschkes Königstransfer gilt bis dato Joshua Kimmich, zuletzt holte der Branchenprimus auf seine Empfehlung Niklas Süle, Sebastian Rudy (beide 1899 Hoffenheim), Serge Gnabry (SV Werder Bremen) und Torentin Tolisso (Olympique Lyon).

VfB zahlt Abfindung für Schindelmeiser

In jüngster Zeit war in München aber auch Kritik an der Arbeit des Sportdirektors laut geworden. Uli Hoeneß forderte mehr Talente. Möglich auch, dass Reschke die Ernennung von Hasan Salihamidzic zum neuen Sportvorstand nicht behagte. Vom 1. Oktober an stellt er sich nun der Herausforderung beim VfB. An Arbeit wird es nicht mangeln.

Der VfB hatte sich am Freitag von Jan Schindelmeiser getrennt. Nach Informationen unserer Zeitung beläuft sich dessen Abfindung auf rund 800.000 Euro.