Auf dem neuen Kunstrasen spielt es sich fast so wie auf echtem Rasen. Foto: Leonie Schüler

Der Kunstrasenplatz des TSV ist für 285 000 Euro erneuert worden. Der alte Kunstrasen wurde 1992 als einer der ersten gebaut, somit wurde die Erneuerung als besonders dringlich eingestuft.

Weilimdorf - Aufatmen beim Turn- und Sportverein (TSV) Weilimdorf: Seit ein paar Wochen können die Sportler auf einem neu angelegten Kunstrasenfeld trainieren. Der Gemeinderat hat für den aktuellen Doppelhaushalt 285 000 Euro bewilligt, um den Platz zu sanieren. Die Maßnahme war vom Amt für Sport und Bewegung als besonders dringlich eingestuft worden. Schließlich war der Kunstrasenplatz 1992 als einer der ersten seiner Art in Stuttgart gebaut worden. Im Laufe der Jahre war der Spieluntergrund jedoch uneben und schlecht bespielbar geworden.

Die Bauarbeiten haben den Betrieb fast nicht gestört

Statt sandverfüllt ist der neue Untergrund nun aus Gummigranulat, was vom Spielgefühl einem Rasenfeld recht nahe kommt. „Die Pflege ist zwar aufwendig, aber die Qualität hält länger“, sagt der Vereinsvorsitzende Klaus Dettmer. Mit einem Zuschuss der Stadt sei für 20 000 Euro eine spezielle Pflegemaschine gekauft worden. Mindestens zweimal pro Woche müsse nun die Oberschicht gereinigt werden. Ein Aufwand, der sich lohnt: „Das Trainieren ist ein Unterschied wie Tag und Nacht“, sagt Dettmer. „Unsere Leute sind sehr zufrieden.“ Die achtwöchigen Bauarbeiten seien zügig vorangeschritten. Da sie hauptsächlich während der Sommerferien stattfanden, sei der Trainingsbetrieb nur wenig beeinträchtigt gewesen. Außerhalb der Ferien hätten sich die verschiedenen Mannschaften auf den übrigen Plätzen aufgeteilt. „Das hat gut geklappt“, sagt Dettmer.

Weitere Maßnahmen zur Erneuerung sind geplant

Der Vorsitzende freut sich, dass auch das nächste Projekt schon ansteht, um die Trainingsbedingungen zu verbessern: Im Frühjahr soll die Flutlichtanlage erneuert werden. „Sie ist noch älter als es das Kunstrasenfeld gewesen ist“, sagt Dettmer. Mit der Anlage kann neben dem Kunstrasenplatz auch ein weiteres Trainingsfeld sowie ein Beachvolleyballfeld ausgeleuchtet werden. Das Training wird laut Dettmer während der etwa vierwöchigen Bauarbeiten nicht beeinträchtigt sein. Die Kosten betragen rund 25 000 Euro, die Stadt gibt einen Zuschuss von 15 000 Euro, der Landessportbund zahlt ebenfalls einen Beitrag.