Bundeskanzlerin Angela Merkel (Archivfoto) fordert ein Ende der Korruption und volle Transparenz beim Weltfußballverband Fifa. Foto: dpa

Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht die Hauptaufgabe des neu gewählten Fifa-Präsidenten darin, die Korruptionsvorwürfe vollständig aufzuklären.

Berlin - Der neue Fifa-Präsident muss sich nach Ansicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vor allem um die Aufklärung der Korruptionsvorwürfe kümmern. „Wer immer als Sieger aus dieser Wahl hervorgeht, hat zuvörderst die Aufgabe, sich für die Aufklärung dieser Vorwürfe einzusetzen und die Weichen so zu stellen, dass die Fifa der Zukunft von so etwas nicht mehr belastet wird“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin. Die Bundeskanzlerin halte Korruption für ein großes Übel.

„Es kann nur einen Weg geben, und dieser Weg heißt Aufklärung“, so Seibert. Dann seien die entsprechenden rechtlichen Konsequenzen zu ziehen. In Zürich hatte zuvor der Kongress des Fußball-Weltverbands begonnen. Der amtierende Fifa-Präsident Joseph Blatter gilt trotz der jüngsten Korruptionsvorwürfe gegen führende Fifa-Vertreter als Favorit bei der Neuwahl für das Spitzenamt.