Gleise trennen die Hälde vom Hemminger Ortskern. Foto: factum/Granville

Gleise trennen das Neubaugebiet Hälde vom Ortskern. Eine Unterführung soll den Weg frei machen. Doch bis es zum Bau kommt, könnte es noch eine Weile dauern.

Hemmingen - Seit dem vergangenen Dezember wohnen rund 150 neue Bewohner im Hemminger Neubaugebiet Hälde. Weitere sollen noch hinzukommen. Doch wie Barbara von Rotberg, die FDP-Gemeinderätin, in ihrer Haushaltsrede anmerkte, sei die fußläufige Anbindung an den Ortskern „noch recht mühsam“. Die Gleise der Strohgäubahn trennen das Wohngebiet von der Hemminger Mitte.

Die Württembergische Eisenbahn-Gesellschaft (WEG) soll mittlerweile die Pläne für den Bau einer Unterführung freigegeben haben. Das hat Bürgermeister Thomas Schäfer bei der jüngsten Gemeinderatssitzung bekannt gegeben. Die Unterführung soll den Hälde-Bewohner den Zugang zur Ortsmitte erleichtern.

Doch wann gebaut wird, haben nicht die Hemminger allein zu entscheiden. Das hängt auch von der WEG ab, mit der eine sogenannte Eisenbahnkreuzungsvereinbarung abgeschlossen werden muss – laut von Rotberg „ein ebenso sperriges Wort wie das Unterfangen auch“. Weil die WEG noch ein Mitspracherecht hat, könnte es bis zum Bau daher noch eine Weile dauern. Ginge es nach dem Willen des Gemeinderats, wäre man bereits ein „erhebliches Stück weiter“, so von Rotberg. Das Neubaugebiet zieht aber schon jetzt neue Bewohner an. Insgesamt sollen auf dem ungefähr 7,4 Hektar großen Gebiet am nordöstlichen Ortsrand der Strohgäu-Gemeinde 500 neue Bewohner einziehen.