Die Krise in der Modebranche ging auch an Hugo Boss nicht spurlos vorbei. Foto: dpa

Fehlschläge und die Krise in der Modebranche gingen an Hugo Boss nicht spurlos vorbei: Mit Wachstum rechnet das Unternehmen aus Metzingen erst 2018 wieder. Am Mittwoch wurde eine neue Strategie angekündigt.

Metzingen - Der Modekonzern Hugo Boss rechnet angesichts seiner Neuausrichtung erst 2018 wieder mit Wachstum. 2017 werde ein Jahr der Stabilisierung werden, teilte der MDax-Konzern am Mittwoch mit. Bei der Vorstellung seiner Strategie kündigte der neue Hugo-Boss-Chef Mark Langer an, das Geschäft künftig auf zwei Marken zu konzentrieren: eine für gehobene Premiummode (Boss) und eine für trendbewusstere Kunden (Hugo). Zudem sollen die Preise weltweit angeglichen werden. Dies bedeutet Preissenkungen in Asien und -erhöhungen in Europa. Auch digitaler will der Modekonzern werden.

Der Edelschneider aus Metzingen muss sich neu erfinden, nachdem eine teure Ladenexpansion und der Versuch, die Marke Boss im Luxussegment zu etablieren, fehlgeschlagen waren. Auch die Krise in der Modebranche ging an dem Unternehmen nicht spurlos vorbei.