Willkommene Geldleistung oder unnötiger Druck auf die Mitarbeiter? Die Gesundheitsprämie wird sowohl in der Belegschaft als auch im Netz kontrovers diskutiert. Foto: dpa

Ein Bericht über den Anwesenheitsbonus bei Daimler, der Mitarbeiter ohne Krankheitstage im Jahr belohnt, ist auf Facebook heftig diskutiert worden.

Stuttgart - Eine Betriebsvereinbarung für eine Art Anwesenheitsbonus wird derzeit in der Belegschaft von Daimler kontrovers diskutiert. Demnach sollen Mitarbeiter, die keinen Krankheitstag im Jahr haben, einen Bonus von 300 Euro erhalten. Die Vereinbarung könnte schon ab Dezember gültig sein. Ihr voraus ging eine zweijährige Pilotphase, die bereits im September 2015 endete.

Die Resonanz aus der Mitarbeiterschaft aus der Pilotphase ist überwiegend negativ. Man fühle sich unter Druck gesetzt, Kollegen hätten sich krank zur Arbeit geschleppt und dort ihre Viren verteilt oder anstatt sich krank zu melden, Überstunde abgefeiert. Einzig jüngere Kollegen hätten in dem Bonus einen Ansporn gesehen.

Und auch in der Diskussion, die auf Facebook zu dieser Geschichte entfacht ist, übt die Mehrheit starke Kritik an dem Vorhaben Daimlers.

Einige kritisieren insbesondere den Betriebsrat von Daimler Doch es gibt auch positive Stimmen. Manchen sehen in solchen Vereinbarungen die einzige Möglichkeit, gegen Blaumacher vorzugehen

Und Daimler ist nicht das einzige Unternehmen, das solche Prämien auszahlt, wie manche User kommentieren