Beim sogenannten „Ständehaus-Treff“ äußerte sich Kraft zur Kanzlerkandidaten-Frage gegenüber der Rheinischen Post. Foto: dpa

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft äußerte sich gegenüber der „Rheinischen Post“ zur Frage, wer denn nun 2017 Kanzlerkandidat der SPD werde. Die Twitter-Community mokierte sich über das etwas kindisch wirkende Zitat.

Stuttgart - Die Frage, wer die Kanzlerkandidatur der SPD übernehmen wird, ist laut NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft offenbar schon entschieden. Abgesehen davon, dass die Sozialdemokraten zuletzt etwas anderes verlauten ließen, so war Krafts Formulierung zur Beantwortung der K-Frage etwas ungünstig gewählt: „Ich weiß, wer es wird, aber ich sage es Ihnen nicht“, soll sie gegenüber der Rheinischen Post gesagt haben. Prompt folgten die Spott-Reaktionen auf Twitter. Unter anderem mit dem Kommentar „Speaking like Kraft“, zu deutsch „Sprechen wie Kraft“, nehmen die Twitter-User die Ministerpräsidentin aufs Korn:

Vergleiche mit anderen Politikern

Auch wird ihr diverse Male nachgetwittert, sie wäre ein „umgekehrter Trump“. Dieser wisse nichts und sage viel, Kraft wisse viel, sage aber nichts.

Auch in Anspielung an Innenminister Thomas de Maizière wird gewitzelt. De Maizière hatte schon Antworten verweigert, da „ein Teil dieser Antwort die Bevölkerung verunsichern würde“.

Der ebenfalls aus NRW stammende CDU-Politiker Norbert Röttgen hatte vor wenigen Tagen „geleakt“, dass Angela Merkel erneut als Kanzlerkandidatin antreten werde. Ein vergleich der beiden Politiker liegt hier nahe:

Dass die SPD aktuellen Umfragen zufolge hinter der CDU herhinkt, ist kein Geheimnis. Oder doch?