Im Nordschwarzwald soll ein Nationalpark entstehen. Foto: dpa

Der Nationalparkrat Nordschwarzwald konstituiert sich am 23. Januar. Erste Entscheidungen über Standorte gefallen.  

Der Nationalparkrat Nordschwarzwald konstituiert sich am 23. Januar - Erste Entscheidungen über Standorte gefallen.

Stuttgart - Im Zusammenhang mit dem von der grün-roten Landesregierung beschlossenen Nationalpark Nordschwarzwald sind erste Entscheidungen gefallen. Nach Informationen der Stuttgarter Nachrichten soll die Verwaltung des Nationalparks mittelfristig auf drei Standorte aufgeteilt werden: Dienstsitz soll das Naturschutzzentrum Ruhestein, die bisherige Außenstelle der Forstbehörde Freudenstadt in Klosterreichenbach (Landkreis Freudenstadt) sowie die ehemalige Straßenmeisterei an der Alexanderschanze in der Nähe von Bad Peterstal-Griesbach werden. Das geht aus einer Vorlage von Landwirtschaftsminister Alexander Bonde (Grüne) für die Sitzung des grün-roten Landeskabinetts am nächsten Dienstag hervor, die den StN vorliegt. Diese Aufsplittung sei nötig, „da die Überlegungen und Planungen zur endgültigen Unterbringung der Verwaltung noch nicht abgeschlossen sind“, heißt es in dem Papier.

Bonde hat die vom Nationalpark betroffenen Bürgermeister und Landräte über die Entscheidung bei einem Treffen in Freudenstadt informiert. Dort wurde auch festgelegt, dass die konstituierende Sitzung des Nationalparkrats am 23. Januar 2014 stattfinden soll. Das 22-köpfige Gremium soll künftig alle strategischen und inhaltlichen Entscheidungen des Nationalparks treffen, unter anderem auch die Frage, wo das Besucherzentrum des Nationalparks gebaut wird. Grün-Rot hatte zugesagt, dass die Region Nordschwarzwald den Vorsitz in dem Nationalparkrat übernehmen darf. Wer das Amt erhält, ist derzeit noch ungeklärt. Nach Informationen der Stuttgarter Nachrichten gibt es derzeit vier potenzielle Kandidaten: Die Landräte Jürgen Bäuerle (Rastatt) und Frank Scherer (Ortenaukreis), den Bühler Oberbürgermister Hubert Schnurr sowie den Bürgermeister von Baiersbronn, Michael Ruf. Eine Vorentscheidung über die Personalfrage soll bei einem Treffen der kommunalen Vertreter am 20. Januar fallen.