Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hat eine Grußbotschaft nach China geschickt. Foto: dpa

Einen Monat nach dem Verschwinden Kim Jong Uns von der Bildfläche hat er eine Grußbotschaft an Chinas Präsidenten Xi Jinping geschickt. Anlass war der 65. Gründungstag der Volksrepublik China.

Einen Monat nach dem Verschwinden Kim Jong Uns von der Bildfläche hat er eine Grußbotschaft an Chinas Präsidenten Xi Jinping geschickt. Anlass war der 65. Gründungstag der Volksrepublik China.

Seoul - Lebenszeichen des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un: Einen Monat nach dem Verschwinden Kims von der Bildfläche hat er eine Grußbotschaft an Chinas Präsidenten Xi Jinping geschickt, wie Staatsmedien am Mittwoch berichteten. Anlass war der 65. Gründungstag der Volksrepublik China - dem traditionellen Verbündeten des weithin abgeschotteten Nordkorea. Kim habe seine Hoffnung geäußert, dass „die Chinesen in ihren Bemühungen um die Entwicklung und den Wohlstand des Landes größere Erfolge erzielen werden“, berichtete die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA am Mittwoch.

Nach wochenlangen Spekulationen im Ausland um Kims Zustand hatte Nordkorea in der vergangenen Woche eingeräumt, dass der Machthaber gesundheitliche Probleme habe. In einigen Aufnahmen des Staatsfernsehens, die vom Sommer stammen, wurde er leicht hinkend gezeigt. Was genau seine Beschwerden sind, blieb dabei unerwähnt.

Kim habe Probleme mit den Sprunggelenken

Die bisher letzten Bilder von einem öffentlichen Auftritt hatten die Staatsmedien Anfang September gezeigt, als Kim ein Konzert besucht hatte. Nach Berichten südkoreanischer Medien leidet der nach unterschiedlichen Angaben 31 oder 32 Jahre alte Kim unter anderem an erblich bedingter Gicht.

Wie die südkoreanische Tageszeitung „Chosun Ilbo“ online berichtet, musste sich Kim Mitte September außerdem einer Operation unterziehen, weil er sich angeblich beide Sprunggelenke gebrochen hatte. Seitdem befinde er sich in einem Krankenhaus für die Elite des kommunistischen Regimes in der Hauptstadt Pjöngjang. Kims Übergewicht habe dazu beigetragen, dass er während seiner zahlreichen Inspektionsreisen im Land zunächst seine Fußgelenke verstaucht habe, hieß es. Die Verletzungen seien nie ganz auskuriert worden. Das Blatt beruft sich in dem Bericht auf einen nicht näher beschriebenen Informanten, der kürzlich in Nordkorea gewesen sein soll.