Als Polizeibeamte Samstagnacht in Stuttgart-Weilimdorf eine Geburtstagsparty wegen Lärmbelästigung aufheben wollten, wurden die Beamten von einem der Feiernden attackiert. Foto: dpa/Symbolbild

Als sie eine Geburtstagsparty in Stuttgart-Weilimdorf wegen Lärmbelästigung beenden wollten, wurden Polizeibeamte von den Partygästen attackiert und mit dem Ellenbogen am Kopf geschlagen.

Stuttgart-Weilimdorf: In Stuttgart-Weilimdorf haben Polizeibeamte in der Nacht auf Sonntag eine Geburtstagsparty beenden müssen. Dabei wurde zwei Beamte von einem Feiernden attackiert.

Wie die Polizei berichtet, hatten sich Anwohner bei der Polizei über eine Geburtstagsparty mit überlauter Musik in einem Café am Rennweg beschwert. Daraufhin rückten die Beamten aus, um die Gäste darum zu beten, etwas leiser weiter zu feiern. Die Verantwortlichen der Party versicherten dies, sodass die Beamten wieder gehen konnten.

Offenbar aber hatten sich die Partygäste nicht an diese Abmachung gehalten, denn gegen 1.45 Uhr mussten die Beamten abermals anrücken und die Party schließlich für beendet erklären.

Die zu diesem Zeitpunkt noch anwesenden 15 Feiernden weigerten sich allerdings, sodass sich die Beamten gezwungen sahen, eine weitere Streife hinzu zu rufen. Einige der Partygäste mussten mit ins Freie gedrängt werden.

Als ein 18-Jähriger, der für die Party wohl mitverantwortlich war, sich weigerte, den Schlüssel für das Café anzugeben, wollten die Beamten den jungen Mann durchsuchen. Plötzlich kam der 20-jährige Bruder des 18-Jährigen hinzu und attackierte die Beamten mit einem Ellenbogenschlag gegen den Kopf. Den Beamten gelang es nur mithilfe von Pfefferspray und der Unterstützung weiterer Beamten, die beiden jungen Männer abzuwehren.

Der 20-Jährige erlitt bei der Auseinandersetzung eine blutende Nase und musste von Rettungskräften versorgt werden. Zwei Polizeibeamte wurden bei der Auseinandersetzung leicht verletzt, konnten ihren Dienst aber fortsetzen.

Nach erfolgter Anzeigenaufnahme konnten die Beschuldigten wieder auf freien Fuß gesetzt werden.