Szene aus René Polleschs neuer Inszenierung in Stuttgart Foto: Aurin

Grandiose Uraufführung von René Polleschs Stück „Was hält uns zusammen wie ein Ball die Spieler einer Fußballmannschaft?“ am Freitag im Schauspielhaus Stuttgart.

Stuttgart - Wer weiß schon , wo das Innen und wo das Außen dieser Welt ist? Wie kommt das große rote erotische Ding auf die Bühne? Und warum verliebt sich eine Frau in einen Chor? All diese Fragen werden nicht beantwortet, aber von Autor und Regisseur René Pollesch höchst amüsant und auf kluge Weise auf die Bühne gebracht.

Durch Selbstoptimierung die Welt retten

Ein eindrucksvoll rabiater Junge- Frauen-Chor und fünf Schauspieler, darunter die wunderbare Astrid Meyerfeldt, sorgen für ausgiebigen Jubel mit Gedankenspielen über 80er-Jahre-Pop, sexuelle Dominanz, die Illusion, durch Selbstoptimierung die Welt zu retten, Kapitalismus, Hippies, Liebe und John Cassavetes’ Film Gloria“ in Polleschs gut einstündiger Uraufführung von „Was hält uns zusammen wie ein Ball die Spieler einer Fußballmannschaft?“ am Freitag im Schauspielhaus Stuttgart.