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Das Zelt als Ausweichquartier für Schauspiel und Ballett vom Tisch - Schließung Ende Juli.

Stuttgart - Ein Jahr war das Schauspielhaus Stuttgart wegen Sanierungsarbeiten geschlossen, doch die Arbeiten produzierten eine einzige Mängelliste. Von der neuen Drehbühne bis hin zur Bestuhlung heißt es: Funktioniert nicht. Eine nochmalige Schließung des Hauses ist unumgänglich.

Wo aber soll das Staatsschauspiel des Stuttgarter Staatstheaters dann spielen, wo das Stuttgarter Ballett seine Ballettabende mit zeitgenössischen Stücken präsentieren? Ein Zelt direkt am Eckensee zwischen Schauspielhaus und Opernhaus sollte als Ausweichquartier dienen. Diese Lösung aber ist nach Informationen unserer Zeitung vom Tisch.

„Das Zelt kommt nicht“, sagte Marc-Oliver Hendriks, Geschäftsführender Intendant des Staatstheaters Stuttgart am Montag im Anschluss an eine Sitzung des Verwaltungsrates des Staatstheaters. 

Ende Juli soll das mit Millionenaufwand eigentlich doch sanierte Schauspielhaus erneut geschlossen werden. Frühestens im März soll das Haus wiedereröffnet werden. Stuttgarts Kulturbürgermeisterin Susanne Eisenmann sagte dazu am Montag unserer Zeitung: „Dieses Ziel ist sportlich“. Für das Staatsschauspiel sollen jetzt Ausweichspielorte für die Saison 2012/2013 gesucht werden. Staatsschauspielintendant Hasko Weber will am Dienstag über die neue Situation informieren.