Ein mutmaßlicher Einbrecher verlor seine Fingerteile, als er bei seiner Flucht über einen Zaun kletterte. (Symbolfoto) Foto: shutterstock/villorejo

Langfinger verliert Finger: Die Polizei konnte am Freitagmittag die vor zwei Tagen im Stuttgarter Süden gefundenen Fingerteile zuordnen. Sie gehören einem mutmaßlichen Einbrecher, der sie nach einem versuchten Einbruch bei einer Flucht über einen Zaun verloren hatte. Der Mann wurde vorläufig festgenommen.

Stuttgart-Süd - Die Polizei hat am Freitagmittag die Herkunft der am Mittwoch in der Nähe des Marienplatzes aufgefundenen Fingerteile klären können.

Spezialisten des Landeskriminalamts konnten ein Muster der Fingerabdrücke rekonstruieren und über die Datenbank des Automatisierten Fingerabdruck-Identifizierungssystems (Afis) einem 30-Jährigen zuordnen. Dieser ist bereits wegen Straftaten registriert gewesen. „Wir wissen aber nicht, wo sich der Betroffene aufhält“, so ein Polizeisprecher.

Der 30-Jährige hatte versucht in der Nacht zum Freitag, dem 17. Juli, in ein Gebäude in der Breitschwertstraße im Stadtbezirk Mühlhausen einzubrechen. Als er bemerkt worden war, hatte er die Flucht ergriffen und war über einen Zaun gestiegen. Hier hatte er sich Teile seines Ringfingers abgerissen.

Mann wurde vorläufig festgenommen

Nach seiner Festnahme am Nachmittag des 17. Juli brachten Polizisten den mutmaßlichen Einbrecher zur Behandlung in ein Krankenhaus. Dort wurde er ärztlich versorgt, die abgerissenen Fingerteile konnten jedoch nicht mehr angenäht werden. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen ist der Verdächtige noch im Krankenhaus entlassen worden.

Wie schließlich die abgetrennten Fingerteile in den Blumentrog an der Möhringer Straße gelangten, ist ungeklärt. Der 30-Jährige hat in Deutschland keinen festen Wohnsitz, sein Aufenthaltsort ist unbekannt.