Der Verdächtige wurde nach am Abend von der Polizei verhört. Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Nach dem Großeinsatz der Polizei am Charlottenplatz am Donnerstagnachmittag ist der 20-jährige Verdächtige am Abend von der Polizei verhört worden. Der Mann besitzt das Luftgewehr legal und soll offenbar auf dem Dach mit der Waffe geübt haben.

Stuttgart- Nach dem Großeinsatz der Polizei im Bohnenviertel und am Charlottenplatz in der Stuttgarter Innenstadt am Donnerstagnachmittag ist der 20-jährige Verdächtige noch am Abend von der Polizei befragt worden.

Nach den bisherigen Ermittlungen gehen die Beamten davon aus, dass der 20-Jährige von einer Wohnung in der Esslinger Straße aus mit seinem eigenen Luftgewehr auf das Dach des Hauses stieg und dort mit der Waffe hantiert hat.

Ermittler fanden auf dem Dach mehrere verformte Projektile einer Luftdruckwaffe. Der Verdächtige soll laut Polizei offenbar auf ein dort vorhandenes Blech  geschossen haben. Ob er auch in Richtung anderer Häuser oder gar auf Menschen gezielt oder geschossen hat, steht momentan noch nicht fest.

Waffe legal im Besitz

Der 20-Jährige besitzt das Luftgewehr legal. Wie die Polizei mitteilt, ist für dieses Kaliber auch kein Waffenschein notwendig. Allerdings ist das Schießen mit so einer Waffe nur in einem privaten Bereich erlaubt - das Geschoss darf nicht ins Freie gelangen und andere gefährden.

Gegen den Verdächtigen wird wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Er befindet sich wieder auf freiem Fuß. Ob ihm die erheblichen Kosten für den Polizeieinsatz in Rechnung gestellt werden, prüft die Polizei noch.