Das Derby zwischen dem VfB Stuttgart und dem Karlsruher SC musste mehrfach unterbrochen werden. Foto: Pressefoto Baumann

Im Heimspiel gegen Dynamo Dresden muss der bereits als Absteiger feststehende Zweitligist Karlsruher SC ohne einen Großteil seiner Anhänger auskommen. Der Deutsche Fußball-Bund bestrafte die Badener heute für das Fehlverhalten ihrer Fans im Derby beim VfB Stuttgart.

Frankfurt/Main - Wegen schwerer Zuschauerausschreitungen muss Fußball-Zweitligist Karlsruher SC das kommende Heimspiel gegen Dynamo Dresden unter teilweisem Ausschluss der Öffentlichkeit bestreiten. Das DFB-Sportgericht bestrafte die als Absteiger feststehenden Badener damit laut Mitteilung vom Dienstag für die schwerwiegenden Vorkommnissen im Spiel beim VfB Stuttgart am 9. April.

„Dieses Urteil trifft den KSC hart. Wieder einmal müssen wir als Verein aufgrund eines krassen Fehlverhaltens sogenannter Fans finanzielle Einbußen hinnehmen“, erklärten KSC-Präsident Ingo Wellenreuther und die beiden Vizepräsidenten Günter Pilarsky und Holger Siegmund-Schultze. „Wir bedauern es außerdem sehr, dass nun viele unserer treuen und friedfertigen Anhänger in den Stehplatzbereichen ebenso unter den Folgen der für den Verein und für alle echten KSC-Fans beschämenden illegalen Vorkommnisse leiden müssen.“

KSC akzeptiert das Urteil

Von dem Ausschluss bei der Partie gegen Dresden am Sonntag (15.30 Uhr) ausgenommen sind einige Dauerkarteninhaber für Sitzplätze, die maximal 2400 Gästefans sowie VIP-Kartenbesitzer und Rollstuhlfahrer. Darüber hinaus erhält der KSC wegen eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger im Spiel beim 1. FC Nürnberg am 31. März eine Geldstrafe in Höhe von 3000 Euro. Der Verein habe das Urteil akzeptiert, das somit rechtskräftig ist, teilte der DFB mit.

Beim Spiel in Stuttgart hatten laut DFB etwa 150 KSC-Zuschauer vor Anpfiff den Block gestürmt und später mit dem mehrfachen Abbrennen von Pyrotechnik dafür gesorgt, dass die Begegnung unterbrochen werden musste und sich der Beginn der zweiten Halbzeit verzögerte.