Doris Peppler-Kelka ist im Alter von 70 Jahren gestorben. Foto: Archiv Ridder

Der Tod von Doris Peppler-Kelka reißt in ihrer Familie eine große Lücke, aber auch in der Stadt Stuttgart. Die einstige Birkacherin und Grünen-Stadträtin war als eine Kämpferin bekannt. Den Kampf gegen ihre Krankheit hat sie verloren.

Birkach/Plieningen - Doris Peppler-Kelka hat ihre schwere Krebserkrankung nicht besiegt. In der Nacht zum Montag ist sie im Alter von 70 Jahren gestorben. In ihrer Familie reißt dieser Tod eine große Lücke, in der Stadt auch.

Lange Jahre hat Doris Peppler-Kelka in Birkach gelebt, zuletzt war sie an der Zellerstraße im Süden zuhause. Nach Birkach hat es die einstige Grünen-Stadträtin trotzdem immer wieder gezogen. Sie hatte dort Freunde, im Nikolaus-Cusanus-Haus betrieb die gelernte Töpferin eine Werkstatt, in der sie Zeit mit den Bewohnern des Altenheims verbrachte, und am Birkacher Osthang hat sie ein Paradies geschaffen – ein Paradies für Streuobstbäume. Diese Wiese war die Keimzelle für das Projekt „Stuttgarter Apfelsaft“.

Die Schönheit der Filder als Herzensangelegenheit

Früher saß sie für die Grünen im Birkacher Bezirksbeirat, später vertrat sie Birkacher und Plieninger Interessen im Gemeinderat. Die Schönheit der Filder war ihr stets eine Herzensangelegenheit. Für ihr ehrenamtliches Engagement, zu dem noch viel mehr Tätigkeiten gehörten, ist Doris Peppler-Kelka im vergangenen Jahr mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Die Ehrung ging an eine Frau, die stets gekämpft hat.

Entsprechend hat sie sich auch gegen ihre Krankheit gewehrt. Es ging ihr zeitweise sogar viel besser, sie schöpfte Hoffnung. Leider hat sie diesen Kampf am Ende doch verloren. (ana)