Der Neckar trat wie hier in Heidelberg wegen des starken Regens über die Ufer. Foto: dpa

Nach den starken Regenfällen und den teils heftigen Überflutungen im Südwesten gehen die Pegelstände der Flüsse langsam zurück. Die Schifffahrt hatte zuvor vorübergehend eingestellt werden müssen.

Karlsruhe - Nach den verheerenden Regenfällen in Teilen Baden-Württembergs und einer Hochwasserwelle ist der Wasserstand der meisten Flüsse am Dienstag wieder gesunken. Besonders betroffen waren nach Angaben der Hochwasservorhersagezentrale die südöstlichen Donauzuflüsse Riss und Rottum sowie die östlichen Neckarzuflüsse Rems, Kocher und Jagst. Der Neckar erreichte am Montagabend in Heidelberg seinen höchsten Stand mit 4,26 Metern. Der Fluss trat an einigen Stellen über die Ufer. Bis Dienstagvormittag sank der Wasserstand wieder unter 3,5 Meter. Die Schifffahrt war vorübergehend eingestellt worden.

Pegel des Rheins weniger stark gestiegen

Das Hochwasser in Heidelberg war nicht außergewöhnlich. Nach Angaben der Behörde tritt so ein Ereignis statistisch alle drei bis vier Jahre auf. An den Zuflüssen wurden dagegen teilweise zehnjährige Hochwasserereignisse übertroffen. Typisch für Hochwasserwellen nach Starkregenereignissen ist ein schneller Anstieg bis zum Scheitelwert. Danach fällt der Wasserstand auch relativ schnell wieder, sofern es zu keinen weiteren starken Regenfällen kommt.

Am Rhein machte sich das Unwetter weniger stark und verzögert bemerkbar. In Maxau (Karlsruhe) hatte der Pegel am Wochenende etwa bei 6,50 Metern gelegen. Bis Dienstagvormittag wurden 6,93 Meter erreicht. Einen weiteren deutlichen Anstieg erwarten die Experten zunächst nicht. Die Schifffahrt wird erst bei 7,50 Metern gestoppt.