Der Festplatz Theresienwiese musste geräumt werden. Foto: dpa

Knapp vier Wochen nach der Bombendrohung beim Heilbronner Volksfest konnte die Polizei einen Verdächtigen festnehmen. Dieser gab Langeweile als Motiv an.

Heilbronn - Fast vier Wochen nach der Bombendrohung beim Heilbronner Volksfest hat die Polizei einen 22 Jahre alten Tatverdächtigen verhaftet. Er soll laut einer Mitteilung vom Freitag diese Tat gestanden haben und zudem zwei schwere Brandstiftungen. Der Anrufer hatte sich zwei Mal in der Nacht zum 30. Juli von einem öffentlichen Telefon aus bei der Polizei und der Rettungsleitstelle in Heilbronn gemeldet und die Explosion einer Bombe auf dem Volksfest angekündigt. Wörtlich sagte er: „In einer Stunde - Bombe - Theresienwiese.“ Das Gelände wurde daraufhin geräumt, eine Bombe wurde aber nicht gefunden.

Langeweile als Motiv

Als Motiv nannte der polizeibekannte Mann Probleme im privaten Umfeld sowie Langeweile. Neben dem Strafverfahren könnten dem Mann jedoch auch umfangreiche zivilrechtliche Forderungen drohen. Der Umsatzverlust und die Zusatzkosten des Festwirts sowie aller Schausteller auf der Theresienwiese, der Sachschaden durch die Brandstiftung und die Kosten des Polizeieinsatzes infolge der Bombendrohung summieren auf rund 180 000 Euro.