In Stuttgart ist es zu Ausschreitungen zwischen Anhängern der türkischen Regierungspartei AKP und Gegnern gekommen. (Symbolbild) Foto: dpa

Nach der Wahl in der Türkei ist es in Stuttgart zu Einsätzen der Polizei gekommen. Insgesamt wurden am Sonntagabend 11 Anhänger verschiedener türkischer Parteien festgenommen.

Stuttgart - Nach den Wahlen in der Türkei hat es im Südwesten mehrere Ausschreitungen verschiedener Parteianhänger gegeben. In Stuttgart bewarfen vier Vermummte einen Autokorso mit Pflastersteinen, wie die Polizei am Montag mitteilte. Insgesamt nahmen die Beamten am Sonntagabend 11 Anhänger verschiedener türkischer Parteien fest und erteilten 36 Platzverweise. Verletzt wurde niemand. Sympathisanten der türkischen Regierungspartei AKP hatten sich im Internet nach dem Wahlsieg zu einem Autokorso verabredet. Danach wurden sie von Parteigegnern angegriffen.

Auch in Mannheim kam es laut Polizei zu Einsätzen nach der Wahl in der Türkei. Die Beamten sprachen vier Platzverweise gegen Anhänger von Kurdenparteien aus. Diese sollen zuvor feiernde AKP-Sympathisanten provoziert haben. Bei den Auseinandersetzungen wurden zwei Autos beschädigt. Die Beteiligten blieben unverletzt, wie die Polizei mitteilte. Die regierende islamisch-konservative AKP von Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte bei der Abstimmung am Sonntag die absolute Mehrheit erzielt.