Träumt von einem Stuttgart ohne Autos: Nabu-Landeschef Johannes Enssle. Foto: dpa

Schon wieder hat die Stadt Feinstaubalarm ausgerufen. Nach Ansicht des Nabu-Landeschefs ist dieser Zustand inzwischen „höchstpeinlich“ für Stuttgart. Er träumt von einer autofreien Schwabenmetropole.

Stuttgart - Die regelmäßigen Feinstaubalarme sind nach Ansicht des Nabu-Landeschefs inzwischen „höchstpeinlich“ für Stuttgart. „Ich bin der Meinung, dass man hier viel drastischer vorgehen müsste“, sagte Johannes Enssle der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Der Landesvorsitzende des Naturschutzbundes Nabu findet, dass der Landeshauptstadt ein Gesamtkonzept gegen die Luftverschmutzung fehlt.

Der Traum vom autofreien Stuttgart

„Mein Traum wäre ein autofreies Stuttgart. Und die Leute kommen trotzdem in die Innenstadt, weil das Verkehrskonzept top ist.“ Ärgerlich seien etwa die begrenzten Möglichkeiten für Fahrradfahrer und eine fehlende Offensive für Busse und Bahnen. „Überall steckt man Millionen rein - aber beim ÖPNV ist man knauserig“, kritisierte Enssle. Und er hat noch einen Vorschlag: „Es ist tragisch, dass man einen Bahnhof verbuddeln kann, aber Bundesstraßen nicht.“