Radio war gestern, heute wird Musik im Abo gehört: Ein Drittel der Bundesbürger nutzen Streaming-Dienste, heißt es beim Fachverband Bitkom. Experten erklären, welche Vorteile Musik-Streaming hat, aber auch, welche Nachteile ein Vertrag mit sich bringen kann.
Stuttgart - Musik-Streaming funktioniert wie eine Telefon-Flatrate: Einmal im Monat zahlen Nutzer eine Gebühr und dürfen dafür so viel Musik hören, wie sie möchten. Bereits ein Drittel der deutschen Internetnutzer ab 14 Jahren holt sich so die Lieblingsmusik aus dem Netz auf die Boxen, sagt der Fachverband Bitcom. Auf dem Markt für Streaming-Dienste tummeln sich immer mehr Anbieter, Standards fehlen aber noch. Für Verbraucher ist es deshalb schwer, das passende Angebot herauszupicken.
Was ist Musik-Streaming?
Welche Dienste gibt es?
Einige Dienste bieten gegen Aufpreis die Möglichkeit, Lieder ohne Internetverbindung, sondern mittels einer App auf dem Computer oder Smartphone zu hören. Andere sind kostenlos, schalten allerdings Werbung vor oder zwischen den Liedern.
Wie finde ich den richtigen Dienst?
Die Stiftung Warentest weist in ihrem Bericht über Musik-Streaming allerdings darauf hin, dass sich diese Test-Abos nach Ablauf der Frist meist automatisch in ein kostenpflichtiges Abonnement verwandeln, und rät, das Abo rechtzeitig zu kündigen.
Welche Vorteile hat Streaming gegenüber CDs und Musik-Downloads?
Nach Angaben der Stiftung Warentest ist die Tonqualität dabei so gut wie bei einer CD. Zudem lassen sich persönliche Musiklisten zusammenstellen und mit anderen Nutzern teilen. Entsprechend dem Geschmack schlagen die Anbieter automatisch weitere Musiker vor. So lassen sich neue Gruppen entdecken. Gefällt ein Lied, können Kunden das sofort in sozialen Netzwerken mit Freunden teilen – alle Dienste bieten diese Möglichkeit an.
Wie wird ein Vertrag gekündigt?
Welche Nachteile hat Musik-Streaming?
Die Stiftung Warentest bemängelt zudem die Verbraucherfreundlichkeit der Streaming-Dienste: „Informationen über die Anbieter selbst und die verschiedenen Vertragsmodelle fallen teils äußerst dürftig aus und sind schwer zu finden.“ Gleiches gelte bei technischen Problemen und dem Datenschutz. Ob und wo die eigenen Nutzerdaten – auch nach Vertragskündigung – gespeichert werden, ist nicht nachvollziehbar.