Weil ein Schöffe immer wieder eingeschlafen ist, musste am Landgericht Münster der Auftakt eines Strafprozesses wiederholt werden. (Symbolbild) Foto: dpa

Weil ein Schöffe immer wieder eingeschlafen ist, musste am Landgericht Münster der Auftakt eines Strafprozesses wiederholt werden. Dabei ist die Verhandlung alles andere als langweilig.

Münster - Der Laienrichter war bei der Verhandlung am Montag immer wieder eingenickt, so dass sich die Kammer entschlossen habe, ihn gegen einen anderen zu ersetzten, wie ein Sprecher des Landgerichts einen Bericht der Zeitung „Westfälische Nachrichten“ bestätigte.

Noch einmal von vorn verhandelt

„Auch der Laienrichter muss voll da sein während des Prozesses. Schläft er, kann das einen Revisionsgrund darstellen“, sagte der Sprecher. Daher sei ein Hilfsschöffe kurzfristig eingesprungen und das Gericht habe noch einmal von vorn verhandelt. „Zum Glück war es ja erst der erste Tag“, so der Sprecher. Zum Einschlafen langweilig klingt das Verfahren keineswegs: Angeklagt sind zwei Männer, die einen Supermarkt mit einer ungeladenen Soft-Air-Pistole überfallen haben sollen.