Der Schlossgartensee soll sauberer werden Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Die vergangenen Tage bot der Schlossgartensee einen unansehnlichen Anblick: Algen und Dreck verunstalteten das Gewässer. Der Wasseraustausch zwischen den Seen im Park erfolgt nun wieder.

Stuttgart - Schlick, Dreck, Müll, dazu ein dichter Algenteppich: So sah der Schlossgartensee am östlichen Ende des Schlossgartens bei der U-Bahn-Haltestelle Mineralbäder noch in den vergangenen Tagen aus. Mehrere Wochen lang sorgten das schwül-warme Wetter und der fehlende Wasseraustausch zwischen den Seen dafür, dass das Gewässer auf Besucher einen unansehnlichen Eindruck machte.

Der Wind wehte den Schlick außerdem in die Zuläufe des Sees. Dieser Anblick ist nun passé:„Jetzt funktioniert die Umlaufpumpe wieder und das Problem ist bald beseitigt“, sagt Micha Sonnenfroh. Er ist Fachbereichsleiter Parkpflege von der Wilhelma.

Die Umlaufpumpe ist so etwas wie das Herzstück des Wasseraustausches im Schlossgarten: Sie pumpt das Wasser aus dem Überlauf am untersten See bis in den Quellsee beim Mineralbad.

Aufruf zur Umsicht

Es ist keine Seltenheit, dass im Schlossgarten im Frühsommer die Gewässer und Grünanlagen im Schlossgaren Ärger hervorrufen: „Das kommt in dieser Jahreszeit durchaus mal vor“, beobachtet Micha Sonnenfroh. Dem Experten zufolge spielen bei der Verunstaltung des Parks mehrere Dinge eine Rolle: Gerade wenn die Temperaturen steigen und viele Parkbesucher die Enten füttern oder ihren Müll entsorgen, leidet der See.

„Der Müll und der Kot der Tiere verschmutzen das Wasser. In der Folge bilden sich schnell Algen“, erklärt Sonnenfroh. Wenn dann auch noch die Umlaufpumpe ausfällt steht das Wasser und damit wird auch die Sauerstoffzufuhr gekappt.

Wilhelma-Mitarbeiter Micha Sonnenfroh ruft die Besucher daher zur Umsicht auf. Denn an heißen Sommertagen könne das Problem wieder auftreten. „Auf das Füttern der Enten in den Schlossgartensee sollte deswegen verzichtet werden“, sagt der Sonnenfroh. „Der Schaden durch einen verschmutzten See ist aber nicht groß“, sagt der Fachbereichsleiter. Zumindest dann, wenn es sich nur um ein paar Tage handelt.