Spurensicherung am 12. April am Tatort in Bietigheim-Bissingen Foto: SDMG

Im Mordfall Sergej N., der am 12. April in Bietigheim-Bissingen auf offener Straße erschossen wurde, gibt es keine heiße Spur. Welche Rolle spielt ein lauter Streit eine halbe Stunde zuvor?

Bietigheim-Bissingen - Nach dem Mord an einem 35-jährigen Kampfsportler in Bietigheim-Bissingen am 12. April konzentrieren sich die Ermittlungen der Sonderkommission „Bruchwald“ auf einen heftigen Streit, der etwa eine halbe Stunde zuvor in der Nähe des Tatorts ausgetragen wurde. „Die räumliche Nähe und der zeitliche Abstand könnten dafür sprechen, dass es einen Zusammenhang gibt“, sagt Polizeisprecherin Tatjana Wimmer.

Der 35-Jährige, der in Stuttgart-Neugereut eine Kampfschule betrieb, war am 12. April um 22.10 Uhr vor seinem Wohnhaus in der Wolf-Hirth-Straße in Bissingen von einem Unbekannten erschossen worden. Zuvor, um 21.40 Uhr, hatten Zeugen an der Bushaltestelle Panoramastraße zwei Männer beobachtet, die lautstark stritten. Dort stand auch ein dunkles Fahrzeug mit eingeschalteten Scheinwerfern. Die Polizei bittet um Hinweise über Telefon 07141/18-5771.

Die Polizei versuchte dabei mit Flugblättern und Plakaten weitere Informationen zu bekommen, ist in Geschäften und Lokalen unterwegs. Auch Busfahrgäste könnten helfen: An der Bushaltestelle Panoramastraße halten die Linien 553 und 554 nach Bönnigheim und Untermberg mit Abfahrten um 21.52 und 22.04 Uhr.