Etwa zehn Anhänger aus dem AfD-Umfeld demonstrieren im Zuge des Mord-Prozesses gegen Hussein K. vor dem Landgericht Freiburg. Foto: dpa

In Freiburg haben gut zehn Anhänger aus dem Umfeld der AfD und ungefähr 50 Personen aus dem linken Spektrum am Rande des Mordprozesses gegen Hussein K. demonstriert. Dies bestätigte eine Sprecherin der Polizei am Dienstag.

Freiburg - Am Rande des Mordprozesses gegen Hussein K. in Freiburg haben etwa 10 Anhänger aus dem Umfeld der AfD sowie rund 50 Angehörige des linken Spektrums demonstriert. Die AfD-Organisation Junge Alternative habe die Kundgebung nahe dem Gerichtsgebäude zuvor angekündigt, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag.

Zu einer im Internet organisierten Gegenveranstaltung seien rund 50 Angehörige des linken Spektrums gekommen. Beide Gruppen hätten Parolen gerufen, die Polizei habe nicht eingreifen müssen, hieß es. Gegen 10.30 Uhr seien die Kundgebungen beendet worden. Weitere Veranstaltungen wurden den Behörden zufolge bisher nicht angemeldet.

K. wird vorgeworfen, die 19-jährige Studentin Maria L. im vergangenen Oktober in Freiburg vergewaltigt und ermordet zu haben. Der Fall hatte bundesweit Entsetzen ausgelöst. Auch am Prozesstag war das Interesse groß: Schon zwei Stunden vor Beginn der Verhandlung bildete sich vor dem Landgericht eine lange Besucherschlange.