Die Aktionsgruppe "Jugendoffensive gegen S 21" inszenierte sich als "Opfer des Bauvorhabens" Foto: dpa

Nach Abschluss der Demonstration blockieren Aktivisten den Arnulf-Klett-Platz.

Stuttgart - Am Nordflügel des Hauptbahnhofs und auf dem Kurt-Georg-Kiesinger-Platz haben am Montagabend nach Polizeiangaben rund 6000 Menschen gegen das umstrittene Bauprojekt „Stuttgart 21“ protestiert.

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Ein drastisches Szenario entwarfen die Mitglieder der Aktionsgruppe "Jugendoffensive gegen S 21": Sie beschmierten sich mit Ketchup und legten sich vor den Nordflügel. Aktivisten mit Politikermasken stiegen über sie hinweg. Sie haben damit zeigen wollen, dass die Milliarden für das Bahnvorhaben den Jugendlichen bei der Bildung fehlten, so die Aktionisten.

Nach Abschluss der Demonstration hätten rund 200 Aktivisten auf dem Arnulf-Klett-Platz eine halbe Stunde lang mehrere Straßen blockiert. Dadurch sei es zu Verkehrsbehinderungen gekommen.

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Bei dem Milliardenprojekt „Stuttgart 21“ soll der Hauptbahnhof vom Kopf- zum unterírdischen Durchgangsbahnhof umgestaltet und der Flughafen an das Schienennetz angebunden werden. Zudem ist eine Hochgeschwindigkeitsstrecke von Wendlingen nach Ulm geplant.