Sängerin Anastacia (links) kommt im Gerber auch mit einigen Stuttgarterinnen ins Gespräch. Foto: Lichtgut/Oliver Willikonsky

Vor einem Auftritt auf dem New-Pop-Festival am Donnerstagabend in Baden-Baden tauchte Popstar Anastacia im Gerber in Stuttgart auf, um den Verkaufsstart ihrer neuen Modelinie beim Discounter Aldi zu promoten.

Stuttgart - Die meisten Kunden in der Aldi-Filiale im Gerber wussten von nichts, als sie donnerstagfrüh gegen neun Uhr ihre Einkäufe tätigten. Allerdings ließ die Anwesenheit einiger TV-Kamerateams und von viel Sicherheitspersonal darauf schließen, dass sich hier bald etwas Außergewöhnliches abspielen würde. Und dann ging plötzlich eine Tür auf. Begleitet von ihrer Schwester, einigen Mitarbeiterm aus ihrem Management und einem Bodyguard betrat Anastacia den Laden. Die amerikanische Popsängerin begrüßte mit einem kurzen „Hi guys!“ die Anwesenden und steuerte gleich auf jene Auslagen zu, in denen dutzendweise das Konterfei des US-Stars auf den eingepackten Jeans, Oberteilen oder Schuhen zu sehen war. Anastacia hat zusammen mit dem Discounterriesen eine Modekollektion entworfen, die exklusiv bei Aldi verkauft wird. Bundesweiter Start der Kampagne war an diesem Donnerstag. Dass die 48-Jährige ausgerechnet eine Stuttgarter Aldi-Filiale für den PR-Termin auswählte, hängt mit ihrem Tourneeplan zusammen, der sie in die Landeshauptstadt führte. „Es war Anastacias eigene Idee, einer unserer Filialen in Stuttgart einen Besuch abzustatten. Sie will schauen, wie die Sachen bei den Kunden ankommen“, sagt eine Aldi-Sprecherin.

Der Popstar zeigte sich dabei gut gelaunt, pries im TV-Interview die Vorzüge der preisgünstigen Kollektionsware an („Ich hab’ viele teure Sachen, die nicht so angenehm zu tragen sind wie diese“), gab bereitwillig Autogramme und posierte für ungezählte Selfies mit Fans und Aldi-Mitarbeitern. Am Ende des 45-Minuten-Auftritts ging Anastacia zur Kasse und bezahlte die für ihre Schwester ausgewählten Waren im Wert von 170 Euro mit Karte samt Autogramm für Kassiererin Phila Büdding. Für die Aldi-Mitarbeiterin („Man denkt, sie ist größer, wenn man sie mal im Fernsehen auf der Bühne gesehen hat“) war es ein Arbeitstag mit bleibendem Erinnerungswert.

Für sie fiel nicht ins Gewicht, dass ein Rentner an der Kasse daneben fragte: „Wer ist denn diese Dame da?“. Als man ihn aufklären wollte, reagierte er ahnungslos mit den Worten: „Ach, die Frau vorne auf dem neuesten Aldi-Prospekt.“